Jüdisches Leben: Frau Stern

Bild
Datum
𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲𝘃𝗼𝗹𝗹 𝘂𝗻𝗱 𝗹𝗲𝗶𝗰𝗵𝘁𝗳üß𝗶𝗴, 𝘁𝗶𝗲𝗳𝘁𝗿𝗮𝘂𝗿𝗶𝗴 𝘂𝗻𝗱 𝗯𝗲𝗿ü𝗵𝗿𝗲𝗻𝗱, 𝘄𝗲𝗶𝘀𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗲𝗵𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵 – Unaufgeregt, weise und sehr ehrlich portraitiert der Film die 90-jährige Frau Stern, eine kleine Frau, die mit festem Blick radikale und unverblümte Sätze spricht, welche eine*n in ihrer puren Wahrhaftigkeit zum Lachen, zum Weinen und zum Nachdenken bringen. Sie hat vieles gelebt und überlebt, viele Männer geliebt, ein Restaurant geführt und – viel geraucht. Die Jüdin hat die Nazis überlebt. Liebe, das hat sie gelernt, ist eine Entscheidung. Der Tod genauso. Und so entscheidet Frau Stern, dass es nun an der Zeit ist, aus der Welt zu gehen. Der Einfachheit halber würde die resolute Dame gern an eine Waffe kommen.
»Liebevoll und leichtfüßig werden wir durch einen tief traurigen und berührenden Film geführt, welcher vom dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte erzählt und trotzdem Raum für so viel Schönheit und Liebe lässt. Ein Film, der keine Sekunde etwas anderes sein will als er ist und genau deshalb zeigt, was Kino mit uns machen kann: in so kurzer Zeit einen Saal voller Menschen innerlich bereichern.« (Jurybegründung, Achtung Berlin Filmfestival)
 

Deutschland 2019 · R: Anatol Schuster · Db: Anatol Schuster · K: Adrian Campean • Mit Ahuva Sommerfeld, Kara Schröder, Pit Bukowski, Robert Schupp u.a. · ab 12 J. · 82′

Kategorie