Diskussion bei digital radikal: Krise in der Klimakrise - Wo steckt die Klimabewegung?

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Vor etwa einem halben Jahr haben wir die Podiumsdiskussion „Vom Hambi in die Hauptstädte" in Münster veranstaltet und uns dort die Frage gestellt: „Wo steht die Klimabewegung?". Was für Handlungstrategien und Standpunkte versammeln wir und welche  (Zwischen-)bilanzen ziehen wir?

Jetzt finden wir uns im Frühling 2020 wieder, dem by2020weriseup-Jahr, der Sommer des Zivilen Ungehorsams bricht an – und alles ist ganz anders als gedacht.
Die Aktionsform, die uns als Klimabewegung stark macht - gemeinschaftlich organisierter, massenhafter ziviler Ungehorsam – scheint gerade fast unmöglich. Drohende Repressionen und die Frage, wie wir die Verletzlichsten unserer Gesellschaft schützen können, halten uns gebannt.

Corona hält uns nicht nur den Spiegel vor, wie bereitwillig Staaten elementare Grundrechte einschränken, sondern auch welche Mängel in unserer Organisierung liegen. Beim Versuch Antworten auf die Krise zu formulieren stellen wir fest: trotz der verbreiteten SYSTEM CHANGE Parole wird allzu schnell in Appellationen an den Staat verfallen und Forderungen werden gestellt, die über Maßnahmen-Denken nicht hinwegkommen – kurzum, wir tun uns schwer, bei aller Krisenerprobtheit, zulängliche Antworten auf die Krise zu finden.

Wir wollen für Klimagerechtigkeit diskutieren, wo die Klimabewegung grade (fest-)steckt, und wie sie aus ihrer eigenen Krise herauskommen kommen kann. Dabei wird die Möglichkeit bestehen online Fragen zu stellen.

Mitdiskutieren werden: Carla Reemtsma (FridaysforFuture Münster) und Hannah Poddig (Umweltaktivistin und Autorin)

Die Diskussion kann bei YouTube auf dem Kanal von Digital Radikal Münster verfolgt werden: https://youtu.be/zaxfgw928Jw