Anfang September findet die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München statt. Nachdem bereits 2019 erfolgreich durch Akteur:innen der Klimabewegung gegen die Messe in Frankfurt mobilisiert wurde, gerät die Ausstellung vor dem Hintergrund der nicht mehr zu übersehenden Folgen des Klimawandels mehr und mehr in Legitimierungsschwierigkeiten. Deshalb folgt nun dieses Jahr in München der Versuch, den Fokus der Messe – scheinbar – von Pferdestärken, Pracht und Hochpreisigkeit wegzulenken und sich als „Mobilitätsmesse" zu inszenieren.
So wird die Stadt München der IAA eine Woche lang große Teile der Stadt zur Verfügung stellen, um mit viel Geld und noch mehr green-washing das Image der Automobilindustrie wieder aufzupolieren. Doch es ist offensichtlich, dass es sich dabei um bloße Augenwischerei handelt: Die modernisierte, elektrifizierte IAA ist bloß ein weiterer Beweis für die Anpassungsfähigkeit des Kapitalismus und seiner Vertreter*innen, und es ist klar, dass in München nicht der Mobilitätswandel beginnt, sondern die Krisenstifter ihr Ansehen pflegen.
Um uns auf die Proteste vorzubereiten und auf das Thema auch außerhalb von Bayern aufmerksam zu machen, laden wir als Teil vom Bündnis „...umsGanze!" zu einem Mobivortrag ein. Kommt am 13.8. (Freitag) um 20:00 zur Pien Kabache in der Baracke (Scharnhorststraße 106) und bringt eure Freund*innen, Mitbewohner*innen oder Kolleg*innen mit. Der Mobivortrag thematisiert, neben den konkret anstehenden Protesten in München, auch die Asphaltcowboys der deutschen Automobilindustrie und setzt diese in ein Verhältnis mit Klimawandel und Kapitalismus.
Der Vortrag ist nah an der neuen „...umsGanze!" Broschüre „Nichts ist unmöglich – gegen Deutschland, seine Automobilindustrie und deren grünen Widergänger*innen – für ein ganz anderes Ganzes" konzipiert. Lasst uns zusammen am Lack der Internationalen Automobilindustrie kratzen.
Denn: unter der Straße liegt der Strand