Fundis in der Münsteraner Innenstadt bepöbeln - für das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und legale sowie sichere Schwangerschaftsabbrüche!
Am kommenden Sonntag, den 20. Februar 2022, wollen radikale Abtreibungsgegner*innen vor dem Münsteraner Rathaus "für das ungeborene Leben" protestieren. Der Verein "Sundaysforlife" aus Greven bezeichnet sich ganz harmlos als konfessionslos, überparteilich und gemeinnützig und verfolgt dabei das Ziel, „darüber zu informieren und aufzudecken, was Abtreibung dem ungeborenen Kind und der Frau antut“. Mit ihren Positionen vertreten sie gefährliches und frauenfeindliches Gedankengut und propagieren reaktionäre Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität und Familienleben: Queere Identitäten werden abgelehnt, Homosexualität und alle Formen des Begehrens abseits der heterosexuellen Zweierbeziehung werden verachtet. Damit sind sie eine mächtige Komponente des antifeministischen Rollbacks und des rechten Kulturkampfes. Auch Paul Cullen wird sicherlich mit am Start sein: Dr. Paul Cullen ist einer der wichtigsten Player aus der Münsteraner Szene von sowohl Abtreibungs- als auch Impfgegner*innen. Der außerordentliche Professor der Uni Münster ist Vorsitzender des Vereins „Ärzte für das Leben“ & Mitglied im Vorstand des “Bundesverband Lebensrecht”. Letzterer organisiert jährlich den antifeministischen “Marsch für das Leben” in Berlin. Cullen ist ein Star unter den selbsternannten Lebensschützer*innen. Seine selbstbestimmungsfeindlichen Parolen sorgen u.a. dafür, dass wir immer noch gegen das Verbot von Abtreibungen und die Bestrafung von ausführenden Ärzt*innen und Betroffenen kämpfen müssen! Am Sonntag werden wir daher die Fundis am Rathaus bepöbeln und damit zeigen: Cullen & Co. – verpisst euch!
Ob Burschenschaften, 1.000 Kreuze oder Sundaysforlife - wir stören, wir schirmen ab! Für die befreite Gesellschaft, für ein selbstbestimmtes Leben! Feminists fight back!
+++ Wer am 20.2. verhindert ist - am 6. März wollen die Fundis von Sundaysforlife schon wieder nach Münster kommen. Geben wir alles dafür, dass der 20. Februar das erste und letzte Mal bleiben wird! +++
