Ausstellung “Schwangerschaftsabbruch früher und heute”

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Schon immer haben Frauen ungewollte Schwangerschaften abgebrochen. Mangels Alternativen wurden früher meist wenig wirksame und sogar gefährliche Methoden angewandt. Nicht selten bezahlten die Frauen dafür mit schweren gesundheitlichen Folgen oder gar mit ihrem Leben. Die Menge an unterschiedlichen angewandten Methoden und Substanzen ist ein bedrückendes Zeugnis für die Verzweiflung der Frauen. 

Erst seit Mitte des letzten Jahrhunderts gibt es Möglichkeiten, eine Schwangerschaft sicher zu beenden. Dadurch hat sich die Zahl von schweren Verletzungen und Todesfällen stark verringert. Obwohl die medizinischen Möglichkeiten mittlerweile vorhanden sind, gibt es in vielen Ländern immer noch rechtliche Einschränkungen bzw. Verbote, eine ungewollte Schwangerschaft zu beenden.

Für uns ist das Recht auf körperliche Selbstbestimmung ein Grundrecht.

Um das Bewusstsein für das psychische und körperliche Leid von ungewollt schwangeren Menschen zu stärken und auf die durch § 218 StGB andauernde Einschränkung der Menschenwürde aufmerksam machen, klärt die Ausstellung in der Stadtbücherei über die Geschichte des Schwangerschaftsabbruches auf. Neben zahlreichen historischen Objekten wie verschiedenen Abbruchinstrumenten – bereitgestellt von dem Museum für Verhütung und Schwangerschaftsabbruch in Wien - wird es eine Mediensammlung mit Informationen zum Paragraphen 218 und internationalen Vergleichen sowie eine Auswahl an Büchern geben. Zudem werden diverse Veranstaltungen in den drei Wochen zum Thema durchgeführt - jeweils eine halbe Stunde vor jeder Veranstaltung wird eine Ansprechperson vor Ort sein, mit welcher Sie sich über die Ausstellung austauschen können.

Bald gibt es auch aktuelle Infos unter https://www.stadt-muenster.de/buecherei/startseite.html

Bei Rückfragen könnt ihr euch an uns wenden: eintretenfuerselbstbestimmungatgmail.com (Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung)