Antifaschistische Linke Münster, Autonomes Frauenreferat der Uni Münster, "8. Mai"-Bündnis zeigen:
Ein Dokumentarfilm über den Holocaust, den jüdischen Widerstand und die Erinnerungspolitik in Litauen und das erste Porträt einer ehemaligen jüdischen Partisanin überhaupt
Fania Yocheles-Brantsovskaya war 19 Jahre alt als die Wehrmacht 1941 in ihre Heimatstadt Vilnius einfiel. Sich der deutschen Vernichtungspläne bewusst, schloss sich Fania der jüdischen Widerstandsgruppe „Fareinikte Partisaner Organisatzije (FPO)“ an. „Liza ruft!“ wurde die Losung für ihren Kampf. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden die Erinnerung an den Holocaust und die Würdigung des jüdischen Widerstands zur Lebensaufgabe für Fania. Brachte ihr das im Ausland Anerkennung, wurde sie in ihrer Heimat zur Zielscheibe von nationalistischen und antisemitischen Angriffen.
Im Gespräch mit Fania, ihren Angehörigen und Weggefährt_innen zeichnet LIZA RUFT! das intime und lebendige Bild einer beeindruckenden Frau. Im Anschluss an den Film folgt ein Gespräch mit dem Filmemacher Christian Carlsen.
Deutschland 2015 · R & Db: Christian Carlsen · K: Nossa Schäfer, Susanne Dzeik · ab 12 J. · 113'