𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗳𝗲𝗶𝗻 𝘀𝘁𝗿𝘂𝗸𝘁𝘂𝗿𝗶𝗲𝗿𝘁𝗲 𝘀𝗼𝘇𝗶𝗮𝗹𝗸𝗿𝗶𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗣𝗮𝗿𝗮𝗯𝗲𝗹 ü𝗯𝗲𝗿 𝘂𝗻𝗵𝗶𝗻𝘁𝗲𝗿𝗳𝗿𝗮𝗴𝘁𝗲 𝗣𝗿𝗶𝘃𝗶𝗹𝗲𝗴𝗶𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝘁𝗶𝗲𝗳 𝘀𝗶𝘁𝘇𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗩𝗼𝗿𝘂𝗿𝘁𝗲𝗶𝗹𝗲 (𝗾𝘂𝗲𝗲𝗿.𝗱𝗲) – Ben hält sich für einen liberalen schwulen Mann. Er hat einen gut bezahlten Job und wohnt mit seinem Partner Raz in einem schicken Apartment in einem migrantisch geprägten Stadtteil Tel Avivs. Zum Glück fehlt dem Paar nur noch ein Kind. Um ihre Wohngegend zu verschönern, pflanzt Ben einen Baum auf der anderen Straßenseite. Doch seine gut gemeinte Tat löst eine Kette von Ereignissen aus, an deren Ende ein Geflüchteter aus Eritrea brutal von Polizisten zusammengeschlagen wird. Bens Bild von sich selbst, seiner Beziehung, ja der ganzen Gesellschaft gerät aus den Fugen.
Mit bitterbösem Humor zeichnet Regisseur Idan Haguel eine satirische Parabel über das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung, unhinterfragte Privilegien und tief sitzende Vorurteile.
»Wir wollten eine queere Geschichte aus einem anderen Sichtwinkel erzählen. Es geht nicht notwendig um Liebe oder das Coming-Out, sondern um eine Welt, in der sich schwule Personen – denen sehr oft eine Opferrolle zugeschrieben wird – zu Tätern entwickeln.« (Idan Hague)
Israel 2022 · R & Db: Idan Haguel · K: Guy Sahaf • Mit Shlomi Bertonov, Ariel Wolf u.a. · ab 12 J. · hebrä.OmU · 82′