Rojava: Selbstverwaltung und Nothilfe zu Zeiten von Corona

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Mittlerweile sind einige Monate seit dem Überfall der türkischen Armee und dschihadistischer Gruppen auf die Gebiete zwischen Tall Abyad und Serêkaniyê vergangen. Dieser Überfall und die anschließende Besatzung bescherten den Menschen im Norden Syriens / Rojavas Tod und Leid. Hunderttausende mussten fliehen und die Zurückgebliebenen müssen ein brutales Besatzungsregime erdulden. Die Selbstverwaltung Nordostsyriens sah sich gezwungen, um die türkischen Besatzungsabsichten weiterer Teile Nordostsyriens zu vereiteln, militärische Abkommen mit dem Assad-Regime sowie Russland zu schließen. Viele Menschen fragen sich: “Was ist mit Rojava? Gibt es das noch?”

Wie die ganze Welt sieht sich auch Nordostsyrien durch das Corona-Virus bedroht. Es fehlt an medizinischen Produkten und Besatzungskräfte sowie IS-Schläferzellen schaffen es immer wieder, die bedrohliche Lage weiter zu verschärfen. Wie geht diese von Krieg und IS-Herrschaft gezeichnete Region mit der aktuellen Bedrohung um und schaffen es die Institutionen, dieser Krise im Geiste der Revolution zu begegnen? Wie sieht die Selbstverwaltung zu Zeiten von Corona aus und wo stößt sie an Grenzen? Wie stellt sich die Situation der Hilfsorganisationen dar, wie sieht ihre Arbeit konkret aus und wie unterscheiden sich die Herausforderung in den verschiedenen Teilen Kurdistans und des Nahen Ostens?

Diese Fragen stellt das Solidaritätskomitee „Perspektive Rojava“, mit Unterstützung von „Digital Radikal Münster“, Anita Starosta von der Hilfsorganisation „medico international“ und dem Internationalisten Felix Anton, der sich zur Zeit in Rojava aufhält.

Die Veranstaltung startet am Freitag, den 17. April um 19:00 Uhr auf dem Youtube-Kanal von „Digital Radikal Münster“. Ihr erreicht den Live-Stream unter youtu.be/5kjtZna00ZQ. Nach Ende der Live-Veranstaltung ist diese im selben Kanal abrufbar.