„El pueblo unido jamás será vencido“
– Das vereinte Volk wird niemals besiegt werden.
Filmvorstellung und Diskussion
Anfang Oktober erhöhte die Chilenische Regierung die Fahrpreise für die Metro um 30 Pesos (4 Cent). Ein Sturm des Protests brach los. Die Regierung rief daraufhin erstmals seit dem Ende der Diktatur den Notstand aus und verhängte Ausgangssperren - das Militär agierte brutal.
Viele der Analysen der aktuellen Protestbewegung in Chile, die in diesen Tagen in den Medien zu lesen und zu sehen sind, befassen sich mit diesen aktuell stattfindenden Protesten. Schaut man genauer hin, wird jedoch schnell klar, dass es nicht nur um 30 Pesos geht, sondern um die Folgen eines viel tiefer liegenden Problems, dessen Grundlagen im Rahmen der Militärdiktatur gelegt wurden und sich in der Ära Piñera zugespitzt haben.
Dabei beschränkt sich das Problem keinesfalls auf Chile – in ganz Lateinamerika sind Proteste auf der Tagesordnung. Die Umstände, die die Menschen auf die Straßen treiben, haben denselben Ursprung.
Um den Hintergrund und die Ursachen dieser Demonstrationen zu verstehen, möchten wir den Dokumentarfilm Chicago Boys zeigen, indem es um die Implementierung des neoliberalen Wirtschaftssystems während der Diktatur Pinochets durch die Chicago Boys gehen soll. Die Chicago Boys, eine Gruppe von fünf jungen Männern, wurden zur Ausbildung in die USA geschickt mit dem Ziel, ein neoliberales Chile zu kreieren.
Um einen Bogen zu den aktuellen Ereignissen zu schlagen, wird Dr. Michael Ramminger, Lateinamerikaexperte, nach dem Film Fragen zu den Protesten in Chile beantworten.
Wann? 27.11.19 ab 19 Uhr
Wo? JO 1, Johannisstraße 4
- Der Eintritt ist kostenfrei -
Diese Veranstlatung wird finanziert vom AStA Uni Münster.
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