Das Corona-Virus und der digitale Kapitalismus

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Corona bringt nicht nur Verlierer hervor. Aus dem Silicon Valley und aus Seattle hört man von Zuwachsraten auf Rekordniveau. Amazon will 100.000 neue Mitarbeiter_innen einstellen – auch wenn es nicht genug Masken gibt. Katapultiert uns das Virus in einen digitalen Kapitalismus, der statt Berührung die digitale Totalüberwachung bereit stellt, der auf eine verinnerlichte Selbstkontrolle hinausläuft, die von Apps gesteuert wird? Und: Wie sieht dieses neue digitale Subjekt aus? Auf jeden Fall muss es resilient sein, krisengewappnet, weil wir aus der Dauerkrise des Kapitalismus nicht mehr herauskommen werden. Kennen wir dieses Subjekt nicht schon?

Und dann gibt es noch die Bildung, die im Schweinsgalopp die scheinbar einzig richtige Strategie des digitalen Lernens übernimmt. Produziert sie damit nicht genau die Menschen, die der globale digitale Kapitalismus braucht?

Digitaler Kapitalismus, digitale Subjekte und die Schule – diese drei Themenschwerpunkte wollen wir mit Timo Daum diskutieren. Er war schon einmal eingeladen. Die Veranstaltung im März ist aber dem Corona-Virus zum Opfer gefallen. Unsere jetzt angekündigte digitale Veranstaltung ist nur ein vorläufiger "Ersatz" für eine spätere mit Menschen und Körpern in einem gemeinsamen Raum. Aber immerhin …

Eine Veranstaltung auf Digital Radikal Münster am 22. April um 19 Uhr live: https://youtu.be/4hKZHETk1EE