Deutscher Kurzfilmpreis Tour: In einer anderen Welt

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Nicht abschrecken lassen - so deutsch sind die Kurzfilme nicht. An den Filmhochschulen in dieser Republik studieren mittlerweile Leute aus aller Welt - und das spiegelt sich in den Themen und den Sprachfassungen wider. — Die Kurzfilmtournee präsentiert fünf für den Deutschen Kurzfilmpreis nominierte oder prämierte Kurzfilme aus dem Jahr 2019. "In einer anderen Welt" präsentiert bewegende Erzählungen aus verschiedenen Welten und Realitäten. Der witzige Experimentalfilm steht neben dem dystopischen Thriller, die lustvolle Dokumentation neben dem berührenden Drama.

F for Freaks
Die 70-jährige Gabriela ist todkrank. Mit einer Truppe von Kopfgeldjägern geht sie auf eine unvorhersehbare Reise durch eine rohe und dystopische Welt, die von überwuchernder Natur und menschlicher Brutalität geprägt ist. Wenn man bezahlt, bekommt man alles, von billigen Hilfskräften bis hin zu Leihmüttern oder Organen.
D 2019 • R: Sabine Ehrl • 30‘ • Nominierung ‚Spielfilme bis 30 Minuten‘

Inside Me
Als Anna herausfindet, dass sie schwanger ist, weiß sie, dass sie das Kind nicht behalten möchte. In einem intimen Interview erzählt Anna von den ambivalenten Gefühlen, die diese Entscheidung mit sich bringt.
D 2019 • R: Maria Trigo Teixeira • engl.OmU • 5‘ • Deutscher Kurzfilmpreis in Gold ‚Animationsfilme bis 30 Minuten‘

Wir sprechen heute noch Deutsch
Ein junger Mann (Co-Regisseur Miguel Ferráez) trägt Sätze aus dem Integrationskurs „Leben in Deutschland“ vor, während er vor wechselnden Hintergründen deutscher Repräsentanz im Ausland steht.
D 2019 • R: Clara Winter & Miguel Ferráez • 16‘ • Deutscher Kurzfilmpreis in Gold ‚Experimentalfilme bis 30 Minuten‘

Lake of Happiness (See der Freude)
Belarus 1991. Nach dem Tod ihrer Mutter wird die neunjährige Jasja kurzerhand in ein Waisenhaus abgeschoben. Obwohl sie hier erste zarte Freundschaftsbande knüpft und zum ersten Mal Kind sein darf, kann sie es kaum erwarten, dass ihr Vater sie wieder abholt.
D 2019 • R: Aliaksei Paluyan • belaruss.OmU • 30‘ • Nominierung ‚Spielfilme bis 30 Minuten‘

Die Tinte trocknet nicht
Zwei Freundinnen, junge deutsche Muslima, leben in einer WG zusammen. Sie beobachten die Kultur, die Kirche, Dating-Websites, Beziehungen und sich gegenseitig. Die eine lernt jemanden kennen, die andere sich selbst. Die eine denkt pragmatisch, die andere romantisch.
D 2019 • R: Felix Herrmann • 15‘ • Nominierung ‚Kategorie für Experimentalfilme‘ bis 30 Minuten

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