24. Queerstreifen: Eröffnung mit TANZ MÜNSTER und 20:30 Uhr »Into My Name«

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19.00 Uhr: Tanzperformance ganz nah: Ausatmen, Augenkontakt, Schweiß, Tränen, Wärme, Lachen: Die Empfindungen, die die Tänzer*innen des Theaters Münster spüren, teilen sie in ihrem Format TanzNAH spielerisch und direkt mit dem Publikum. Abseits der gewohnten Bühnen – in Museen, Clubs, Geschäften, Kindertagesstätten und Marktplätzen der Stadt – möchte Tanz Münster ein breiteres Publikum erreichen. Und kommt nun mit TanzNAH #3 zu den Queerstreifen.

Durchaus naheliegend, erläutert Keelan Whitmore, Koordinator Tanzvermittlung und Diversität: „Die Wahrheiten und Geschichten der queeren Community gehören zu unserem Leben und dürfen nicht übersehen werden“. So thematisiert die aktuelle Performance persönliche Erfahrungen und historische Ereignisse aus der LGBTIQ-Community. Eingerahmt wird die Tanzperformance durch die persönlichen Filmempfehlungen des Queerstreifen-Teams sowie einen abschließenden Sektempfang. Eintritt frei, wir sammeln aber Spenden für die LSBTI* Jugendgruppe Massar.

20:30 Uhr: INTO MY NAME: Vier Freunde erzählen die Geschichten ihrer Transitionen Nico ist 33 Jahre alt, Leo ist 30, Andrea 25 und Raff 23: Sie kommen aus verschiedenen Teilen Italiens. Sie beginnen ihre Transition zu unterschiedlichen Zeitpunkten in ihrem Leben. Tag für Tag stellen sie sich allen Hindernissen einer streng binären Welt.

»Sie blicken auf ihre Kindheit und Jugend zurück, teilen persönliche Erinnerungen und Erfahrungen. Alle vier wurden als Mädchen sozialisiert, auch wenn sie nicht immer den gesellschaftlichen Normen von Weiblichkeit entsprachen. Jede ihrer Genderbiografien ist anders, dennoch lassen sich Parallelen erkennen. Das hilft, einander zu verstehen und sich nicht allein zu fühlen. Gespräche mit den Partner*innen, Pronomenwahl, Hormontherapie, OP-Entscheidungen und Behördengänge – die Prozesse sind vielfältig und langwierig und der Entschluss, die eigene Geschlechtsidentität selbst zu bestimmen, ist ein subversiver Akt.« (Berlinale 2022)

Regisseur Nicolò Bassetti drehte den Film, um seinen Sohn bei der Transition zu unterstützen.
Wir zeigen den Film in Gedenken an Malte C..
NEL MIO NOME · Italien 2022 · R, Db & K: Nicolò Bassetti · ital.OmU · 93‘ · Website von der Produktionsfirma
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