Ohne Angst verschieden sein können: Ansichten von Subjektivität, das „automatische Subjekt“ als Erzieher und ein kategorischer Imperativ - Vortrag von Ralf Hammann

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Vermittelt Erziehung – den Begriff in weitem Sinne gefasst – den stummen Zwang der Verhältnisse, ist Vermittlung ohne einen Begriff von Freiheit ein im Wortsinn unmöglicher Begriff. Andererseits hatte Kant diese Freiheit als das „Factum der Vernunft“ in der Selbstbewegung der Einzelnen deklariert. Diese dynamischen Entgegensetzungen in Begriff und Sache der Pädagogik vermitteln Momente jener des sozialen ökonomischen Prozesses.

Wie „Pädagogik nicht sein kann, was sie unausgesetzt zu sein behaupten muss“ (Andreas Gruschka), erscheint sie als eine Gestalt „notwendig falsche[n] Bewusstsein[s]“, wie Georg Lukács vor bald einhundert Jahren den Begriff der Ideologie glücklich bündig formulierte. Die Bewegung ideologiekritischen Denkens ist aber so wenig zu sistieren wie das prozessierende Verhältnis, dem sie zugehört, das sie zur Sprache bringen will.

Ralf Hammann ist Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Hochschule RheinMain.

Hörsaal: JO1 (Johannisstraße 4)

Zoom-Link: https://uni-wuppertal.zoom.us/j/96023699734?pwd=cDBOOUxTWXZqMTZuY1VhTHJjOE5Gdz09

Meeting-ID: 960 2369 9734
Passwort: XQ0PJZkj