Achtung: Aktualisierung unten! — Staatsanwalt Cabot und seine Frau sehen sich in ihren ethnischen Vorurteilen bestätigt, als ihnen zwei schwarze Trickbetrüger ihr Auto stehlen. Ausbaden muss es der Latino vom Schlüsseldienst, dem zu allem Überfluss auch noch ein frisch bestohlener iranischer Kurzwarenhändler rachsüchtig im Nacken sitzt. Keiner aber hasst alle Farbigen so sehr wie LA-Cop Ryan. Ein schwarzes Ehepaar am Steuer ihres Luxuswagens kommt ihm da gerade recht.
Rassismus verhindert als unsichtbare, aber allzu deutliche Trennscheibe die Berührung der Menschen. Regisseur Paul Haggis lässt die Schicksale in Schuld und Sühne aufeinanderprallen. Das Bild des Zusammenstoßes durchzieht den Film.
Nachtrag: Uns erreichte nun die Kritik an diesem Film mit detaillierten Hinweisen. In einer Abhandlung von Robert Jensen und Robert Wosnitzer wird der Film als "White Supremacist Movie" kritisiert. Es wird u.a. kritisiert, dass der Film die weiße Vorherrschaft letztlich festigt und somit der BlackLiveMatter-Bewegung zuwider läuft. Den ganzen Artikel bei racism.org findet Ihr hier. [In dem Artikel wird allerdings auch von "holocausts against indigenous people" geschrieben, was wir bedenklich finden.] Eine weitere Kritik aus dem Independent findet Ihr hier. Wir können die Kritik an diesem einzelnen Film nachvollziehen, uns ist aber wichtig, unsere Filmreihe als Ganzes zu betrachten und da behandelt dieser Film eben nur einen Teilaspekt.
CRASH · USA 2004 · R: Paul Haggis · Db: Paul Haggis, Robert Moresco · K: J. Michael Muro • Mit Sandra Bullock, Don Cheadle, Matt Dillon, · ab 12 J. · englOmU · 113'