Wir demonstrieren am 24.11; 13 Uhr ab Windthorststraße/HBF um das Hafencenter zu verhindern, da das Projekt Hafencenter in seinem Ansatz ein überflüssiges, anwohner*innenfeindliches und nicht nachhaltiges Projekt ist.
Wir stellen uns gegen das von Stroetmann geplante Hafencenter, da es:
• für Wohnraum nutzbare Fläche verschwendet.
• die Mieten im Hafenviertel weiter steigen lassen wird.
• für das Viertel nicht tragbares Verkehrsaufkommen produziert.
• Einkaufsmöglichkeiten schafft, die im Viertel nicht benötigt werden.
• von der Mehrheit der Anwohner*innen nicht gewollt ist.
• die aktuelle Struktur das Hafenviertels durchbricht.
Das sehen die aktuellen Planungen für das Hafencenter vor:
• viele voraussichtlich kostenpflichtige Parkplätze (520), einige davon (360) in einer teuren, von der Stadt subventionierten Tiefgarage
• einen Großteil der Fläche für Gastronomie und Handel (9000m2)
• notwendige Veränderungen der Verkehrsströme im Hafenviertel
• nur 1/5 der Fläche für Wohnraum
Unter nachhaltigem Quartiersmanagement stellen wir uns etwas anderes vor! Gegen die Interessen des Investors stellen wir die Interessen der Bürger*innen und fordern:
• Einbezug der Bürger*innen in die Planung
• Konstruktive Gespräche auf Augenhöhe
• Gemeinwohlorientierung vor Profit!
• Erhalt der Sozial- und Baustruktur des Hansarings
• Stopp des Baus des E-Centers
• Fokus auf bezahlbaren Wohnraum
Für ein lebenswertes Hansaviertel!
Lasst uns in diesem Sinne gemeinsam unsere Forderungen und unsere Wut auf die Straße tragen! Kommt mit, um laut und kreativ auf unser Recht auf Mitbestimmung aufmerksam zu machen!
Am 24.11., ab 13:00. Start: Windthorststraße.
Wir dulden auf der Demo keinen Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus, Homophobie oder sonstiges diskriminierendes Verhalten! Wir bitten des Weiteren darum, Parteizeichen für diesen Tag zu Hause zu lassen, da wir uns um ein breites Bündnis gegen das Hafencenter bemühen. Deswegen möchten wir den Protest nicht durch eine Partei vereinnahmt sehen.
Hintergrundinformationen:
Der Grund und Boden, auf dem das Hafencenter gebaut werden soll, wurde Anfang der 2000er vom Investoren Stroetmann von der Stadt gekauft und später ein Bebauungsplan, der das Hafencenter vorsieht, beschlossen. Jener Bebauungsplan wurde im April 2018 vom Verwaltungsgericht für ungültig erklärt, da das Viertel das stärkere Verkehrsaufkommen nicht tragen könne. Zu viel Stau, Lärm und Abgase wären die Folgen für die Anwohner*innen gewesen. Ein neuer Bebauungsplan soll demnächst vom Rat beschlossen werden. Wir fordern den Rat auf, diesem nicht stattzugeben, da er voraussichtlich nur eine „Heilung“ der Verkehrssituation vorsieht. Wie diese aussehen kann, ist erstens kaum vorstellbar – ist doch der Verkehr am Hansaring jetzt schon an seiner Grenze.
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