Queer Monday: Anhell69

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𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗽𝗼𝗲𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲, 𝘇𝘂𝘁𝗶𝗲𝗳𝘀𝘁 𝗽𝗼𝗹𝗶𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲 𝗚𝗲𝗶𝘀𝘁𝗲𝗿𝗯𝗲𝘀𝗰𝗵𝘄ö𝗿𝘂𝗻𝗴. Ein Leichenwagen fährt durch die Straßen von Medellín, der zweitgrößten Stadt Kolumbiens. Ein junger Regisseur liegt im Sarg und erinnert sich an die Vorbereitungen für seinen ersten Film, ein B-Movie über Geister. Die Rollen wollte er mit seinen Freunden besetzten, den jungen queeren Menschen aus Medellín, die gegen ein repressives Umfeld kämpfen. Aber sein Hauptdarsteller, der auf Instagram „Anhell69“ heißt, stirbt an einer Überdosis, wie auch so viele weitere Freunde. Trotzdem entsteht ein Film – es ist aber ein ganz anderer, als geplant.

Halb rekonstruiert, halb imaginiert erzählt Theo Montoya in seinem Regiedebüt ANHELL69 von den Träumen und Ängsten, den Exzessen und der Melancholie einer zerstörten Generation. Sein fluider Film über eine Welt ohne Zukunft, die Kraft der Gemeinschaft und die schmale Grenze zwischen Leben und Tod wurde in der Woche der Kritik der Filmfestspiele in Venedig uraufgeführt und feierte seine deutsche Premiere im internationalen Wettbewerb beim Dok. Leipzig.

»ANHELL69 ist die Verewigung unserer Erinnerungen, unseres Lebens vor dem Tod – und vielleicht eine Warnung an die Generationen und Regierungen, die uns folgen werden.« (Theo Montoya)

Kolumbien/Rumänien/F/D 2022 · R, Db & K: Theo Montoya • Mit: Alejandro Hincapié, Camilo Machado, Alejandro Mendigaña, Julián David Moncada u.a. · span.OmU · 72‘

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