Benny ist anders als alle anderen um sie herum. Sie hat den Namen eines Jungen, ist ein Einzelkind, die Mutter starb bei ihrer Geburt. Bennys Haar ist so rot wie das Fell des geschätzten Kalbs ihres fürsorglichen, aber fundamentalistischen Vaters Joshua, von dem er glaubt, dass es die Rettung bringen wird. Sie leben in einer jüdischen Siedlung in Jerusalem im Herzen des muslimischen Stadtteils Silwan, wo Joshua ein wichtiger Mentor für ihre Religionsgemeinschaft ist. Allmählich hinterfragt Benny die Wahrheiten, die sie früher für selbstverständlich hielt. In den Tagen vor der Ermordung von Yitzhak Rabin ist ihr Vater immer besessener vom roten Kalb. Benny treibt dagegen immer weiter weg von dem religiösen, utopischen Nationalismus ihres Vaters und verliebt sich in die selbstbewusste und verletzliche Yael.
»Mit emotionaler Wucht verkörpert Avigayil Koevary im Langfilmdebüt der israelischen Regisseurin das jugendliche (Auf-)Begehren.« (Berlinale 2018)