Von Solingen nach Freital: Dimensionen und Bedeutung rechter Gewalt in Deutschland – Herausforderungen und Lehren für die demokratische Zivilgesellschaft

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Im Rahmen des "Forums für Demokratische Debatte" in der Villa ten Hompel während des Katholikentags 2018

Am 29. Mai 1993 wurden durch einen rassistischen Brandanschlag auf ein von einer türkischstämmigen Familie bewohntes Haus in Solingen fünf Menschen getötet. Schon zuvor war es in Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen und Mannheim-Schönau zu pogromartigen Ausschreitungen gegen Migrant*innen gekommen. Extrem Rechte Gewalt hat in Deutschland seit dem Beginn der 1990er Jahre Schätzungen zufolge fast 200 Todesopfer gefordert – darunter zehn Menschen, die von den Mitgliedern des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) ermordet wurden.

Nach wie vor werden in Deutschland nahezu täglich extrem rechte und rassistische Straftaten verübt. Der bevorstehende 25. Jahrestag des Brandanschlags von Solingen soll den Ausgangspunkt für eine kritische Rückschau auf die Dimensionen, die Bedeutung und die gesellschaftlichen Kontexte Rechter Gewalt in Deutschland bilden. Im Rahmen der Veranstaltung wird es aber auch darum gehen, einen Blick auf die Entwicklungen, die blinden Flecken, aber auch die Erfolge zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Rechtsextremismus und Rassismus in Ost- und Westdeutschland zu werfen.

Referent*innen:

  • Anne Broden (Projektleiterin, IDA-NRW)
  • Petra Schickert (Kulturbüro Sachsen)
  • Serce Öznarcicegi (Trainerin NDC, Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland und Aktivistin)

Moderation: Christina Möllers (Mobile Beratung im RB Münster)

 

Weitere Infos: www.mobim.info