Seit dem 01. Juli 2018 gibt es in Münster eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE), in der Geflüchtete mittel- und langfristig untergebracht werden. Diese Einrichtung ist Teil des NRW-weiten Konzeptes des Integrierten Rückkehrmanagements (IRMa), in dem die erweiterte Lagerunterbringung eine der zentralen Säulen zur Durchsetzung der beschleunigten Ausreise ist. Es kommt für die Bewohner*innen zu zahlreichen Einschränkungen ihrer Grundrechte: die anstehende Erhöhung der maximalen Verweildauer in den ZUEs von 6 auf 24 Monate, die Aussetzung der Schulpflicht, mangelhafte medizinische Versorgung, keine psychotherapeutische Behandlung, Arbeitsverbote, Residenzpflicht innerhalb von Münster und Gewährung von Sachleistungen.
Was bedeutet aber im Einzelnen die Lagerunterbringung für die Bewohner*innen? Welche Spielräume werden auch für die Mitarbeiter*innen enger? Diese Fragen werden in der Veranstaltung im Zentrum stehen.
Gast: Claudia Lehmann (ehemalige Asylverfahrensberaterin in der ZUE Oerlinghausen)
Unterstützt durch das Eine Welt Netz NRW
