Libanon 1982: Lebanon

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Sommer 1982 – Der erste Tag im Libanon-Krieg: Ein Panzer wird zu einer Routinemission abkommandiert. Die vierköpfige Besatzung, Shmulik, Hertzel, Jigal und ihr Kommandant Assi, hat den Befehl in feindlichem Gebiet eine Siedlung auszukundschaften, die zuvor von der israelischen Luftwaffe bombardiert wurde. Was anfangs als ein ungefährlicher Einsatz gedacht war, gerät nach und nach außer Kontrolle. Völlig unvorbereitet finden sich die jungen Männer innerhalb kürzester Zeit in einem Albtraum wieder. Nur noch ihrer Angst und ihrem Instinkt gehorchend, versuchen die Vier im Chaos des Krieges zu überleben. Verzweifelt bemühen sie sich, ihre Kampf-Maschine durch die zerbombte Stadt zu navigieren, doch der Panzer droht für die eigene Besatzung zur tödlichen Falle zu werden.
 
»Das Ganze ergibt eine Stimmung, die metaphorisch zum Ausdruck bringt, welche schlimmen Auswirkungen ein Krieg zeitigt – psychologisch und materiell. Regisseur Samuel Maoz, selbst Libanon-Kämpfer, der einen Menschen tötete und seither nach eigener Aussage seine Traumata schlecht bewältigen konnte, hat sein Erlebnis mit einer Härte und Konsequenz dramatisiert und inszeniert, die eigentlich nicht mehr übertroffen werden können. Insofern ein Antikriegsfilm, wie er eindringlicher nicht sein könnte.« (Thomas Engel in programmkino.de)
 
Israel/Deutschland/Frankreich/Libanon 2009 · R & Db: Samuel Maoz · K: Giora Bejach • Mit Yoav Donat, Itay Tiran, Oshri Cohen, Reymond Amsalem u.a. · ab 16 J. · hebrä.OmU · 93'
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