NIGHTSEA CROSSING

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wenn du sagen wir zu einem konzert gehen willst und der saal ist komplett leer keine stühle keine menschen leer bis auf einen koffer in der mitte des raumes und du dann feststellst dass das die angst ist die du letzten november auf besuch bei freunden in frankfurt brügge oder weiß ich jetzt auch nicht mehr wo im teich versenkt hast der war echt schön mit so koikarpfen das ist mein leben_

I FEEL YOU

I FEEL YOU

I FEEL YOU

NIGHTSEA CROSSING spielt in einem Zug, der mitten auf der Strecke zwischen Frankfurt und Brügge zum Stehen kommt. Wir sehen vor uns einige Plätze im Ruheabteil des 26. Wagens. Ein Paar möchte viel lieber schlafen als reden, Anne hat alle Verbindlichkeiten hinter sich gelassen und weiß noch nicht, wohin sie fahren wird, und ein junger Mann versucht, im Stillstand eine Geschwindigkeit zu finden, in welcher er sich konstant bewegen kann. 
NIGHTSEA CROSSING ist der Versuch einer Positionierung, Kapitalismuskritik und eine Erinnerung an Meinungs-/ und Kunstfreiheit. Wie soll man verdammt nochmal zusammenleben, wenn man anerkennen muss, dass Konflikte ohne Öffnung hin zu einer rationalen Lösung da sind und immer da sein werden? 
In NIGHTSEA CROSSING inszenieren wir unser Leben mit diesem Konflikt. Fremde Menschen fühlen sich hemmungslos ineinander ein und lassen sich gerne von der Musik berauschen. So verliert man schnell den Überblick, ob sie gemeinsam denken und handeln oder schon längst ineinander versunken sind. 
»Wir halten uns.« NIGHTSEA CROSSING sucht nach Fluchtpunkten, an denen man kurz verschnaufen und nachdenken kann: 
»Wir sitzen hier fest und haben keine Lösungen.« 
Achja, und am Ende kommt eh wieder irgendein Bär mit einem fliegenden Tanklaster, gefüllt mit 4800 Litern Honig, und alles ist super klebrig und warm.

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Reserviert gerne ein Ticket mit einer Mail an lautsprechereiatprotonmail.com 

Abendkasse öffnet eine Stunde vor der Vorstellung (5€ Studis/Schüler*innen/Auszubildene// 10€ NP)

zum Kollektiv lautsprecherei:

 

Die lautsprecherei ist ein Kollektiv, das Künstler*innen aus Münster, Köln und Bielefeld zusammenbringt. Das Kollektiv arbeitet mit einer hybriden Kunstform, welche Theater, contemporary dance, Filmmusik und Bildhauerei miteinander förmlich verkeilt. Avant-gardistisches Theater von Sabrina Toyen trifft dabei auf Kompositionen von Timo Neumann, die wie ein abgeschnittener roter Faden unweigerlich in einen Rausch führen, welchen Christoph Speit mit seinem Tanz überdreht und als Ritual manifestiert. Die Lautsprecherei glaubt an gegenseitiges empowerment, immer wieder neue Kollaborationen und letztlich eine Überwindung von Grenzen der Kunst.