𝗗𝗼𝗸𝘂𝗺𝗲𝗻𝘁𝗮𝗿𝗳𝗶𝗹𝗺 ü𝗯𝗲𝗿 𝗱𝗲𝗻 𝗷ü𝗱𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗨𝗻𝘁𝗲𝗿𝗻𝗲𝗵𝗺𝗲𝗿 𝘂𝗻𝗱 𝗩𝗲𝗿𝗹𝗲𝗴𝗲𝗿 𝗦𝗮𝗹𝗺𝗮𝗻 𝗦𝗰𝗵𝗼𝗰𝗸𝗲𝗻 – Der jüdische Unternehmer Salman Schocken gründet in Zwickau 1904 eine Kaufhauskette mit einer bahnbrechenden Geschäftsidee: Er will den Lebensstil der „kleinen Leute“ mit modernem Design revolutionieren – und verbindet modernes Management mit sozialen Leistungen für seine Angestellten. Bald gehören 22 Kaufhäuser und 6.000 Mitarbeiter*innen zu Schockens Imperium. Den Erfolg nutzt er, um einer humanistischen Vision zu folgen, die die Kultur in den Mittelpunkt stellt – und jüdischen Menschen eine kulturelle Heimat gibt. Er wird zum profilierten Literaturkenner und Buchsammler, gründet das „Schocken-Institut zur Erforschung der hebräischen Poesie“ und den Schocken Verlag, in dem u.a. das Werk Franz Kafkas erscheint. Als Mäzen fördert er zahlreiche jüdische Schriftsteller und Gelehrte. Die Nazis entreissen ihm erst seine Warenhäuser, dann den Verlag. Er wandert nach Israel aus und kauft dort die liberale Tageszeitung Haaretz.
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Deutschland/Israel 2021 · R & Db: Noemi Schory · K: Uriel Sinai, Itay Vinograd · ab 6 J. · engl.OmU · 82′
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