Die reale Welt als Inspirationsquelle für den Sound der Hörspielproduktionen!
Wir sind umgeben von Soundscapes – So wird der akustische „Footprint“ jedes Ortes bezeichnet. Sei es der Soundscape von einer Bar, des Parks oder der Straße vor der Haustür. Verschiedene Branchen gestalten, kreieren aber auch künstliche Soundscapes. Gamedesign, Architektur, Film und die Automobilbranche machen sich das Wissen darum zu Nutzen und kreieren künstliche Klanglandschaften, die uns beruhigen, aktivieren oder irritieren sollen. Beim Erstellen dieser Soundscapes wird oft auf unsere alltägliche Klangerfahrung zurückgegriffen, sodass der Wald im Computerspiel oder eben im Hörspiel auch so klingt, wie wir uns einen Wald vorstellen.
Im Workshop erhalten die Teilnehmer*innen eine Einführung in das Sammeln von Geräuschen (auch Field Recording genannt) und den anschließenden Einsatz im Hörspiel. Mirijam Streibl lädt ein mit Mikrofon-Ohren unterwegs zu sein und sich im hinhören zu üben. Zudem erzählt sie, welche Rolle der Klang von draußen bei eigenen Hörspielproduktionen einnehmen kann. In vier Stunden wird es Hörübungen, Field Recording Sessions und Austausch über den Einsatz von Field Recordings im Hörspiel geben.
Mirijam Streibl ist promovierte Musikwissenschaftlerin und arbeitet künstlerisch mit Klang. In ihrer Kindheit entwickelte sie mit ihren Schwestern verschiedenste Hörspiele mit dem Kassettenrekorder. Heute ist es der Hand-Rekorder, der sie bei ihren Hör-Recherchen begleitet.
Das Seminar ist kostenlos und findet am 07.05. um 14 – 18 Uhr in der Black Box (Achtermannstraße 10-12) statt. Wenn ihr dabei sein möchtet, schreibt gerne vorher eine Mail an infohoerspiel-muenster.de.