Stefanie Hürtgen behandelt die ökologische Dimension des Klassenkonflikts. Sie arbeitet heraus, wie sich das Klassenverhältnis in der kapitalistischen Produktionsweise als strukturelles Gewaltverhältnis gegenüber Mensch und Natur darstellt. Dabei rückt sie Arbeit und kapitalistische Arbeitsorganisation ins Zentrum, die in den Debatten zu ökologischem Konsum meist ausgeblendet bleiben. Zudem entwickelt sie eine Neu-konzeptionalisierung von Klassenkampf als Auseinandersetzung um eine wünschens-werte Neugestaltung des Stoffwechsels mit der Natur.
Stefanie Hürtgen hat in Berlin studiert und bei Elmar Altvater und Bodo Zeuner promoviert. Sie ist habilitierte Geographin und Soziologin und arbeitet als Associate Professor am Fachbereich Soziologie und Sozialgeographie der Universität Salzburg. Sie ist Gründungsmitglied des Arbeitskreises Labour Geography der Deutschen Gesellschaft für Geographie und Sprecherin des Arbeitskreises ‚Arbeit Gesellschaft Natur‘ des Instituts für Sozialforschung, Mitglied der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung und gewähltes Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Rosa Luxemburg Stiftung.
- eklat, BSide Kultur e.V., (akKrTh)