Die Apartheid-Regierung in Südafrika war rassistisch und unterdrückte die nichtweiße, vor allem schwarze Bevölkerung des Landes. Diese Regierung wurde in den 1990er Jahren abgeschafft. Diese Geschichte ist allgemein bekannt, doch selten wird kritisch hinterfragt, wie genau dies geschah. Warum geschah dies ausgerechnet in den 1990er Jahren und nicht davor oder danach? Wer oder was hat die Regierung abgeschafft? Die Vereinten Nationen? Die USA? Deutschland? Oder war es der Widerstand der unterdrückten Bevölkerungen vor Ort oder eine Massenbewegung organisierter, solidarischer Menschen überall auf der Welt? „Boykott Apartheid“ – kennt jemand vielleicht diesen Slogan aus den 70er Jahren in der BRD?
Wenn unsere Ziele darin bestehen, den israelischen Apartheidstaat und den andauernden Genozid an den Palästinenser*innen zu stoppen oder den Stellvertreterkrieg zwischen den von den Vereinigten Arabischen Emiraten und von Saudi-Arabien, Katar und Ägypten unterstützten Gruppen im Sudan zu beenden, müssen wir uns mit solchen Fragen auseinandersetzen. Mithilfe einer kritischen geschichtlichen Analyse können wir unsere Bewegung verstärken und herausfinden, wie wir den Palästinenser*innen und allen unterdrückten Bevölkerungen der Welt aus Deutschland heraus dabei helfen können, ihre Befreiung zu erlangen.
Komm vorbei und diskutiere mit uns diese Fragen am Sonntag, den 23.11., im Odak Kulturzentrum e. V. um 13 Uhr.
