Geschichten vom Kübelkind

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Die "Geschichten vom Kübelkind" sind ein frühes Kino-Experiment in 25 kurze Episoden unterschiedlicher Genres und unterschiedlicher Stile um die Kunstfigur "Kübelkind". Das Kübelkind entsteigt einer Mülltonne und begegnet verschiedenen "normalen" Menschen, die ihm beibringen wollen, wie man ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft wird und was Sitte und Anstand bedeuten. Doch das Kübelkind lernt immer mehr als nur das, was es lernen soll. Seine Neugier und seine Aufmüpfigkeit kollidieren mit den Normen, die Sozialisierungsversuche scheitern. Am Ende stehen jeweils Mord und Totschlag. In jeder Geschichte zwingt die Gesellschaft sie, etwas zu lernen.
Das von der Gesellschaft nicht gewollte „etwas mehr“ Gelernte aber bringt sie regelmäßig in Lebensgefahr. In jeder Geschichte stirbt Kübelkind. Sie stirbt sich durch alle Kino-Genres. Ihre Geschichten haben alle möglichen Zeiten und spielen in allen möglichen Zeiten.
Das Publikum wählt im Kneipenkino aus einer Speisekarte die nächste Geschichte aus.