Drehbuch Geschichte: Mensch ohne Namen

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Nach einer schweren Verwundung, die er sich im ersten Weltkrieg zugezogen hat, war Heinrich Martins Gedächtnis jahrelang wie ausgelöscht, er wusste weder seinen Namen, noch, was für ein Leben er geführt hatte. Er arbeitet in Russland in einer Automobilfabrik - als ihm schlagartig alles wieder einfällt: er stammt aus Berlin, war verheiratet mit einer hübschen Frau und war Besitzer einer großen Autofirma. Doch als er jetzt, nach siebzehn Jahren Abwesenheit, in seine Fabrik zurückkehrt, erkennt ihn niemand mehr und keiner glaubt ihm die Geschichte vom Gedächtnisschwund – Heinrich Martin wurde bereits Jahre zuvor offiziell für tot erklärt. Verzweifelt und lebensmüde will er sich von einer Brücke stürzen, wird aber im letzten Moment von dem Provisionsagenten Julius Hanke gerettet. Hanke gewährt Martin in seiner ärmlichen Wohnung Unterkunft für die Nacht. Am nächsten Morgen lernt Martin die Nachbarin kennen, Stenotypistin Grete Schulze. Ihr lebenslustiges Wesen gibt ihm neuen Mut, und so versucht er noch einmal sein Glück in seiner Fabrik.

Mit einer Einführung von Einführung: Daniel Gollmann / Laura-Marie Krampe (HistorikerIn, Münster).

"Drehbuch Geschichte" wird organisiert von LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Villa ten Hompel, Schwarz-weiss ist die bessere Farbe, Gegen Vergessen – Für Demokratie, Volksbund für Kriegsgräberfürsorge und der Linse