Fotoausstellung Ni Una Menos

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Ausstellung mit Bildern der feministischen Bewegung "Ni Una Menos" aktuell im F24. Dort sind die Bilder noch jeden Tag bis zum 6.7 zu sehen.

Am 1.7 findet zudem von 15.00 bis 17.00 Uhr eine Finissage statt, in der wir eine Videobotschaft des Fotografen und eine zum Thema passende Dokumentation zeigen.

Kurzbeschreibung der Ausstellung „Ni Una Menos“

Alle 30 Stunden wird in Argentinien eine Frau getötet, nur weil sie eine Frau ist.

Die Bewegung Ni Una Menos ist ein kollektiver Schrei der Bevölkerung gegen die sexualisierte Gewalt. Der Aufruf wurde im Kreis von JournalistInnen, AktivistInnen und KünstlerInnen geboren, wuchs aber in der Gesellschaft Argentiniens zu einer kraftvollen, kollektiven Kampagne an. Mittlerweile haben sich Tausende von Menschen, Hunderte von Organisationen und Mitglieder verschiedener Parteien angeschlossen. Sie machen die sexualisierte Gewalt nicht nur sichtbar, sondern erreichen mit ihrem Protest auch wichtige politische Veränderungen. Mittlerweile hat sich Ni Una Menos von Argentinien ausgehend in Lateinamerika ausgebreitet und findet nun auch in Europa und anderen Teilen der Welt immer mehr Aufmerksamkeit.

Der Feminizid als extremste Form dieser machistischen Gewalt, sprich das Tötungsdelikt an einer Frau, zieht sich durch alle sozialen Klassen und Ideologien. Das Wort Feminizid wird aber auch für eine politische Kategorie verwendet. Es ist ein Wort, welches die Art und Weise, wie machistische Gewalt in der Gesellschaft verharmlost und naturalisiert wird, verurteilt.

Auf einer Reise haben wir den argentinischen Fotojournalisten Juan Mathias kennengelernt. Er möchte mit seiner Arbeit auf die Umbrüche und den Wandel in seinem Land aufmerksam machen und vertraute uns eine Auswahl seiner Fotografien an, um diese in Deutschland und Europa zu veröffentlichen. Die Bilder zeigen Momente von Demonstrationen der Bewegung. Dem Fotojournalisten aus Mar Del Plata geht es nicht um kommerziellen Erfolg oder Reputation als Künstler. Er möchte lediglich auf gesellschaftliche Missstände und die Kraft kollektiver, solidarischer Bewegungen aufmerksam machen.

Mit der Ausstellung wollen wir für die alltägliche sexistische Gewalt sensibilisieren, vor allem aber auch auf die kraftvolle Bewegung Ni Una Menos aufmerksam machen. Die Fotos portraitieren Momente und Szenen bei Demonstrationen der Bewegung.

Auf unserer Website kann mensch weitere Informationen finden:

https://ausstellungniunamenos.wordpress.com/

Unter der Mailadresse ausstellungatni-u-me.de sind wir auch immer gern für Rückfragen erreichbar.

Lena, Jakob und Anna