Ni Una Menos

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Alle 30 Stunden wird in Argentinien eine Frau getötet, nur weil sie eine Frau ist.

Die Bewegung Ni Una Menos (Nicht eine weniger) ist ein kollektiver Schrei der Bevölkerung gegen die sexualisierte Gewalt. Der Aufruf wurde im Kreis von JournalistInnen, AktivistInnen und KünstlerInnen geboren, wuchs aber in der Gesellschaft Argentiniens zu einer kraftvollen, kollektiven Kampagne an. Mittlerweile haben sich Tausende von Menschen, Hunderte von Organisationen und Mitglieder verschiedener Parteien angeschlossen. Sie hat sich von Argentinien in Lateinamerika ausgebreitet und findet mittlerweile auch in Europa und anderenTeilen der Welt immer mehr Aufmerksamkeit.

Auf einer Reise haben die Organisatorinnen der Ausstellung den argentinischen Fotografen Juan Mathias kennen gelernt. Er möchte mit seiner Arbeit auf die Umbrüche und den Wandel in seinem Land aufmerksam machen und vertraute ihnen eine Auswahl seiner Fotografien an, um diese in Deutschland und Europa zu veröffentlichen. Als Teil der Bewegung Ni una Menos geht es dem Fotografen nicht um kommerziellen Erfolg oder Reputation als Künstler. Er möchte lediglich auf gesellschaftliche Missstände und die Kraft kollektiver, solidarischer Bewegungen aufmerksam machen.

Die Finissage zur Ausstellung wird mit der Videobotschaft des Fotografen Juan Mathias, einer Präsentation der Dokumentation: ‚Das Schweigen brechen – Frauenmorde in Lateinamerika‘ und einer Gesprächsrunde gestaltet. Die Abschlussveranstaltung ist am Sonntag, 1.7, um 15:00 Uhr, im Veranstaltungsraum der Kulturkneipe Frauenstraße 24.

Schluss mit den Feminiziden!