Verkehrswende einleiten - Vorfahrt für Urbanität, Fuß-, Rad- und öffentlichen Personennahverkehr

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BI Uppenberg fordert in GO24-Anträgen mehr Lebens- und Wohnqualität

Urbanität durch Umgestaltung der Wilhelm- und Grevener Straße steigern

Münster. Vor knapp vier Jahren lehnte der Rat der Stadt Münster den GO24-Antrag (Anregung an die Stadt) der Bürgerinitiative L(i)ebenswertes Uppenberg zur Umgestaltung der Grevener Straße zwischen Ring und Steinfurter Straße ab. Die Verwaltungsvorlage, die eine zusätzliche Ampelanlage an der Catharina-Müller-Straße und zusätzliche Fahrradstreifen beinhaltet, konnte aus verschiedenen Gründen noch nicht umgesetzt werden. Voraussichtlich wird dies frühestens 2020 geschehen können.

Dies nutzt die BI Uppenberg, um Vorschläge zur Umgestaltung des Bereichs zwischen Steinfurter und Kinderhauser Straße zu machen. Sie fußen auf dem 15er-Antrag, sollen aber in der BI und mit den Anwohnern erneut diskutiert werden. Dies wird ebenso wie ein GO-Antrag zur Wilhelmstraße am kommenden Dienstag (12. März) Thema beim BI-Stammtisch um 19 Uhr in der Zukunftswerkstatt (Schulstraße 45) sein.

„In Uppenberg fehlt ein öffentlicher Platz für Begegnungen. Wir sind der Auffassung, dass zwischen dem Uppenberger Dreieck mit dem Gesundheitshaus, vielen neuen Wohnungen und den Einkaufsmöglichkeiten sowie den Wohnbereichen an der Grenze des Kreuzviertels dieser Platz auf der Grevener Straße geschaffen werden sollte“, verdeutlichte Werner Szybalski, Sprecher der BI. Der Durchgangsverkehr zwischen Melchersstraße und Ring sollte ausschließlich für Radfahrer und Busse offen sein. So könnten die gewonnen Verkehrsflächen unter anderem in Außengastronomie und Grünflächen umgewandelt werden. Zudem möchte die BI am Parkplatz schräg gegenüber des Kanonierplatzes gern einen Abendwochenmarkt installiert sehen. Idealerweise würden die beiden führenden lokalen Banken dort auch Selbstbedienungsautomaten aufstellen.

Diese Umgestaltung, die viele kleine Änderungen (zum Beispiel die Öffnung der Durchfahrt von der Schul- zur Grevener Straße) enthält, wird erstmals beim März-Stammtisch der BI öffentlich vorgestellt und diskutiert. Anschließend soll dann in Uppenberg eine Unterschriftensammlung für den GO-Antrag gestartet werden.

Gleiches gilt auch für den GO-Antrag zur Wilhelmstraße. Die Verwaltung hat die eigene Vorlage, die in der Bezirksvertretung Mitte schon behandelt wurde, inzwischen zurückgezogen, so dass mit den Anwohnern der Wilhelmstraße und des Klosterviertels der BI-Vorschlag diskutiert werden soll. „Statt die Wilhelmstraße zu einer rot gestrichenen Fahrradstraße umzugestalten, sollte sie für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt werden. Vorbild dafür ist die Kinderhauser Straße nördlich des Rings“, verdeutlicht Szybalski.

Diese detailreichen Anregungen werden am Dienstag diskutiert werden. Ziel beider Initiativen ist die Lebensqualität in den Wohnquartieren zu heben und zudem eine „Neue Mitte Uppenberg“ zu schaffen.

Weitere Infos: www.uppenberger.de