Best of Afrika Film Festival Köln: Lost Warrior

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Mohamed gerät in England auf die schiefe Bahn und wird nach Somalia abgeschoben – direkt in die Fänge von Al-Shabaab — Zu Gast im Cinema: Nasib Farah

LOST WARRIOR erzählt die Geschichte von Mohamed, dem seine Eltern ein besseres Leben wünschen, weshalb sie ihn schon im Alter von drei Jahren von Somalia nach England schicken. Als Teenager gerät er dort auf die schiefe Bahn, landet im Gefängnis, radikalisiert sich und wird mit 19 zurück nach Somalia abgeschoben: direkt in die Fänge der Terrororganisation Al-Shabaab. Als er erkennt, dass Al-Shabaab weder für Befreiung noch für Frieden steht, flieht er nach Mogadischu, um sich vor der Organisation zu verstecken, die ihn als Abtrünnigen verfolgt. Dort lernt er die junge Fathi aus London kennen. Die beiden heiraten, Fathi wird schwanger, aber sie muss alleine nach London zurückkehren, da Mohammed keine Papiere besitzt. Ob die Familie je wieder zusammenfindet?
Regisseur Nasib Farah plädiert dafür, „jungen Menschen, die ihr Leben riskieren, wenn sie zynische Terrororganisationen verlassen“, eine zweite Chance zu gewähren.

Dänemark 2018 · R: Nasib Farah, Søren Steen Jespersen · Db: Nasib Farah, Søren Steen Jespersen · ab 12 J. · engl.OmU · 82'

Zu Gast im Cinema
Nasib Farah kam im Alter von elf Jahren als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling ohne Papiere nach Europa, um dem Bürgerkrieg in seinem Heimatland Somalia zu entkommen. 2015 debütierte er mit seinem Dokumentarfilm Warriors From The North, der sich mit jungen Somalis in Dänemark befasst, die von der extrem islamistischen Organisation Al-Shabaab angeworben wurden.

Die Linse zeigt die Auswahl des 17. Afrika Film Festivals Köln mit Unterstützung von Checkpoint Afrika e.V. und der Afrika Kooperative e.V.