22. Queerstreifen – lesbisch-schwul-queere Filmatage in Münster

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In diesem Jahr ist auch bei unserem Festival nichts mehr wie es vorher war: Willkommen zu den Queerstreifen in Zeiten von Corona! Nach intensiver Überlegung haben wir uns entschieden, kein virtuelles, sondern ein echtes Filmfestival zu wagen. Natürlich unter Beachtung der aktuellen Sicherheitsregeln: Wir haben das Programm geringfügig komprimiert, um mehr Zeit zwischen den Filmen zu schaffen und Abstände besser gewährleisten zu können. Weitere Infos zum Kartenkauf findet Ihr in der Heftmitte. Beigefügt sind dort auch die Formulare, die Ihr so bereits bequem vor dem Kinobesuch mit Euren persönlichen Daten ausfüllen könnt.
 
Corona hin oder her – an unserer Kernkompetenz hat sich nichts geändert: Wir präsentieren wieder jede Menge brandneue lesbische, schwule und queere Independent-Filme aus aller Welt. Unser diesjähriger Schwerpunkt ist der queere Filmkontinent Lateinamerika – und den zeigen wir in seiner ganzen Vielfalt – von witzig und romantisch bis dramatisch und tragisch:
• So bringt in der trendigen Transgender-Sitcom ALICE JÚNIOR eine 17-jährige Influencerin mit viel Lust an der Provokation eine konservative brasilianische Kleinstadt zum Beben.
• In der melancholischen Romanze DIE STARKEN verliebt sich ein weltgewandter Architekt aussichtslos in einen bodenständigen Fischer – an der wilden chilenischen Pazifikküste.
• Ebenfalls in Chile spielt das magische Liebesdrama DEATH WILL COME AND SHALL HAVE YOUR EYES: Ein lesbisches Paar verkauft all seine Habe und zieht in eine abgeschiedene Waldhütte. Doch die Idylle trügt: Eine der Frauen ist unheilbar krank.
• Die tragischen Töne dominieren zunächst auch im bewegenden Drama I MISS YOU: Nach dem Suizid seines schwulen Sohnes reist der konservative Jorge von Bolivien nach New York, um Antworten zu finden.
 
Zwei Lesungen gehören zu den weiteren Highlights unseres Programms: Die lesbische Autorin Anne Bax präsentiert einen dystopischen Liebesroman und der schwule Designer Julius Thesing ein Graphic-Sachbuch zum Thema Gay-Diskriminierung. Im Anschluss beantworten die beiden Kreativen Fragen aus dem Publikum. Eine musikalische Eröffnung (diesmal mit der Münsteraner Stimmtrainerin Hiltrud Allhoff), ein Kinder- und Familienprogramm, eine Kurzfilmrolle, ein queer-geschichtlicher Stadtrundgang sowie die Flüchtlings-Doku SOPIRO in Endlosschleife runden die Queerstreifen ab.
 
Wie in den vergangenen Jahren laden wir alle Gäste ein, jeden besuchten Film zu bewerten. Auf diese Weise wollen wir den Publikumsfavoriten ermitteln. Als Gewinn winkt ein Festivalpass für die Queerstreifen 2021. Last, but not least möchten wir den Unternehmen, Vereinen, Initiativen und Gremien danken, ohne deren finanzielle Unterstützung unser Festival nicht möglich wäre.