NATHAN-ism

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Filmvorführung (OmU) und Gespräch (englisch) mit Regisseur Elan Golod (New York City)

Am Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt der damals 19-jährige Nathan Hilu, Sohn syrisch-jüdischer Einwanderer in New York, von der US-Army einen lebensverändernden Auftrag: Er sollte bei den Nürnberger Prozessen die obersten NS-Kriegsverbrecher bewachen. Diese Erfahrung inspirierte Hilu, einen „outsider artist“, sein Leben lang zu künstlerischen Arbeiten, beispielsweise Zeichnungen und dazugehörigen Texten. Es sind außergewöhnliche Werke, die ihm in der Kunstwelt nie Anerkennung verschafften. Aber was ist damals in Nürnberg wirklich passiert? Könnten seine lebhaften Erinnerungen ihn täuschen?

Der Film geht dem spannungsvollen Verhältnis zwischen Künstler, Werk und persönlicher wie kollektiver Erinnerung einerseits sowie historischen Tatsachen andererseits auf den Grund.

Im Anschluss führt Thomas Köhler, zweiter stellvertretender Leiter der Villa ten Hompel, ein Gespräch mit dem in New York City lebenden und arbeitenden israelisch-amerikanischen Filmemacher Elan Golod.

Der Film aus dem Jahr 2023 wird in der Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt, das Gespräch ist auf Englisch.

Karten sind online auf www.cinema-muenster.de und an der Kinokasse erhältlich.

Eine Veranstaltung des Geschichtsorts Villa ten Hompel in Kooperation mit: Evangelisches Forum Münster, Gegen Vergessen – Für Demokratie Regionalarbeitsgruppe Münsterland e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V., LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte.

 

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