Diskussionsreihe "Migration · Macht · Solidarität" - kritisch-geographische Forschung und lokale Initiativen im Gespräch

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Der erste Termin der Diskussionsreihe "Migration · Macht · Solidarität" der AG Kritische Stadtgeographie, des studentischen AKs Kritische Geographie sowie der  Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e.V. (GGUA) startet mit einem Vortrag zum Thema „Close the camps!“ – Ansätze geographischer Kritik an Geflüchtetenlagern im Kontext nationaler und internationaler Asylpolitik durch Tobias Breuckmann (Universität Münster) und einer anschließenden Diskussion mit Dominik Hüging von der GGUA.

Spätestens seit den großen Fluchtbewegungen im Jahr 2015 sind Geflüchtetenlager zum ent-scheidenden Instrument der Migrationspolitik an Europas Innen- und Außengrenzen geworden.  Hier sehen sich Asylsuchende oft mit Isolation, lebensgefährdenden Wohnumständen, chronischer Unterversorgung und dem fehlenden Zugang etwa zu medizinischer Versorgung und Anwält*innen konfrontiert. Anhand seiner 2024 veröffentlichten Studie zum griechischen Geflüchtetenlager Moria arbeitet Tobias Breuckmann heraus, wie eine geographische Machtanalyse zu einer empirisch fundierten Kritik der Bedingungen im Lager und ihrer politischen Rahmenbedingungen beitragen kann. Gemeinsam mit Dominik Hüging (GGUA) diskutieren wir im Anschluss die Verhältnisse in der Zentralen Unterbringungseinrichtung Münster und Strategien der Kritik am migrationspolitischen Rollback in Deutschland.

Das Ganze findet in der B-Side im Gruppenraum 1 statt.