Jour fixe der Gruppe exiL: Lüzerath bleibt! - und wir...

Bild
Datum

Wie weiter mit der Klimabewegung?

Lüzerath am 14. Januar des Jahres 2023: Bei Regen, Wind und Kälte stehen sich im Rheinischen Braunkohlerevier mehrere zehntausend Demonstranten*innen und tausende Bullen gegenüber. Es gilt das letzte Dorf zu bewahren, das für den Tagebau Garzweiler abgebaggert werden soll. Der grüne Polizeipräsident Weinspach, die grüne Landesministerin Neubaur und der grüne Bundesminister Habeck sind sich einig: gut, dass die Klimabewegung in Deutschland so aktiv ist, aber leider ist die Zerstörung Lüzeraths alternativlos. Doch zwischen prügelnden Hundertschaften und schubsenden Mönchen entsteht der Eindruck, die Klimabewegung bleibt widerständig und ist nicht bereit sich weiterhin die Richtung durch eine grüne Partei diktieren zu lassen, die gemeinsam mit RWE an einem Strang zieht. Gleichzeitig aber klammert sie, wenn immer nur möglich, den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine in der Debatte aus, um mögliche Spaltpilze im Keim zu ersticken.

Wir wollen uns fragen, wo die Klimabewegung nach den Protesten von Lüzerath steht. Wir wollen diskutieren, wie Klimapolitk, Krieg und Kohle zusammenhängen. Denn eine Klimabewegung, die nur ihre „Zukunft in erneuerbaren Energien sieht“, bleibt am Standort Deutschland kleben wie ein schmutziger Klumpen Braunkohle. Wir glauben, dass die Klimabewegung nur eine Zukunft hat, wenn sie sich der Frage nach Krieg & Frieden stellt. Nicht mit E-Autos und Lastenrädern, sondern internationalistisch & antimilitaristisch.

Beim Jour fixe wollen wir mit euch über aktuelle Themen ins Gespräch kommen. Es wird kurze Inputs mit anschließender Diskussion geben. Wir freuen uns auf euch!