Vortrag und Diskussion mit Annette Raczuhn
Die sprachliche Benennung und Anrufung von Personen kann mitunter zu Diskriminierungen und Pathologisierungen führen. Beschimpfungen, Hassreden, Diskriminierungen und Rassismen finden Einzug in die Sprachkultur und müssen nicht immer offensichtlich erkennbar sein.
Integratives Sprechen ist als eine Art Sprachprojekt zu verstehen, welches ohne Ausschlüsse und Pathologisierungen Menschen inkludiert und anerkennt. Zunächst werden wir Einblicke in die Kommunikationstheorie und rechtliche Aspekte der Diskriminierungen erarbeiten, anhand derer Kommunikations-Krisen verständlich werden. Im Anschluss suchen wir die Ursachen und Wirkungen von Schimpfwörtern und Hassreden, um eine gender-gerechte, interkulturelle und anerkennende Sprachform zu entwickeln.
Zudem wollen wir uns mit der zunehmenden Kritik bezüglich einer Einführung von nicht-diskriminierenden Sprachhandlungen auseinandersetzen
Annette Raczuhn ist Lehrbeauftragte für Gender Studies an der Universität Bochum.
Die Veranstaltung ist kostenlos.