Antisemitismus im ‚RING‘ Richard Wagners – Ein Bühnenfestspiel für die antisemitische Revolution

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Wagner selbst oder auch seine Werke antisemitisch seien, scheint die Begeisterung für Richard Wagner und sein Werk ungebrochen. In diesem Jahr wurden insgesamt neun komplette Zyklen des „Rings“ in drei Städten allein in Deutschland aufgeführt. Im Vordergrund steht die meist monumentale Feier der Person Richard Wagner und des unerreicht beeindruckenden Werks „Der Ring des Nibelungen“.

Was nicht stattfindet ist eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus Wagners.

Entgegen einer einfachen Trennung der Werke Wagners von seiner persönlichen Anschauung wird im Vortrag dargestellt, dass insbesondere Wagners Auffassung von Gesellschaft im „Ring“ prominent präsent ist.

Richard Wagner war unbestritten „privater“ Antisemit. Es wird gezeigt werden, wie sich sein Revolutionsbegriff aus modernen antisemitischen Denkformen speist und sogar ein Musterbeispiel für diese ist. Aber nicht nur in persönlicher Korrespondenz oder in seinen Schriften drängt sich sein Antisemitismus auf, sondern Wagners musikalisches Werk der „Ring“ ist dessen ästhetischer Ausdruck, Ausdruck einer antisemitischen Revolution.

Der Vortrag wird am 14. November um 19 Uhr im Hörsaal JO 1 in der Johannisstraße 4 stattfinden

- JuFo DIG