Vortragsveranstaltung ""Menschenrechte in China: Die ethnische Gruppe der Uiguren"

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Die Uiguren stellen eine ethnische Gruppe dar, die sich zu den Turkvölkern zählt. Mit rund zehn Millionen Mitgliedern stellen sie nach den Hui die zweitgrößte muslimische Bevölkerungsgruppe unter den etwa 23 Millionen Muslim*innen in China dar. Die Uiguren sprechen eine eigene Sprache, die uigurische Sprache und verfügen über eine eigene Schrift. In Deutschland sind die Uiguren vor allem aus der Medienberichterstattung über Internierungslager in China bekannt, auch weil Ende letzten Jahres ein abgeschobener Uigure in China spurlos verschwand. Inzwischen gibt es in Deutschland ein Abschiebeverbot für geflüchtete Uiguren wegen der erheblichen konkreten Gefahr für ihr Leib, Leben oder Freiheit in China.

Die Vortragsveranstaltung wird eine Kombination aus Hintegrundinformationen und Erfahrungsberichten sein. Als Gäste werden wir die Gesellschaft für bedrohte Völker und zwei der zentralen uigurischen Selbstvertretungsorganisationen haben.

Von der Gesellschaft für bedrohte Völker wird Hanno Schedler aus der Perspektive einer Menschenrechtsorganisation Informationen über die Menschenrechtslage in China und die spezielle Situation der Uiguren liefern. Vorsitzender der Uigurischen Gemeinde in Europa e. V. und Europa-Referent des Weltkongresses der Uiguren e. V. Asgar Can wird aus der Innenperspektive der uigurischen Bevölkerung referieren und einen allgemeinen Erfahrungsbericht geben. Die Zuständige für den Frauenausschuss der Uigurischen Gemeinde in Europa e. V. Rahile Osman wird die Perspektive der Frauen* in dem Ostturkestan-Konflikt erläutern, die eine besondere Rolle in der politischen Arbeit gegen unterdrückende Lebensumstände in China einnehmen. Nach dem informierenden Vortrag und den Erfahrungsberichten wird es die Möglichkeit zur Diskussion mit den Referent*innen geben.

Die Veranstaltung steht kostenlos offen für alle Interessierten. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist nicht erforderlich. Sexistische, (antimuslimisch) rassistische, homophobe, antisemitische und sonstige diskriminierende Verhaltensweisen haben keinen Platz.

Zu unserer Facebookveranstaltung kommt ihr über diesen Link, wo ihr mehr Informationen finden könnt: https://www.facebook.com/events/358740244773797/

 

Solidarische Grüße

Rüveyda Özcan und Selma Güney