Vortrag mit Dennis Schnittler: Grundsätzliches zum Rassismus gegen schwarze Menschen, mit einem besonderen Augenmerk auf die BLM-Bewegung.

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Die stereotypen Ressentiments, die viele weiße Menschen gegen schwarze Menschen hegen und das Phänomen des anhaltenden, weit verbreiteten Rassismus überhaupt, werden heutzutage primär soziologisch und psychologisch gedeutet. In den Vorstellungen, auch linker Antirassistinnen und Antirassisten, erscheint der Rassismus immer wieder als eine Art ‚toxischer Volksglaube’, als bloße Herrschaftsideologie, die mit engagierter Aufklärung und staatlichen Antidiskriminierungsmaßnahmen aus der Welt geschafft werden könnte. Dass dies bisher nicht funktioniert hat, zeigen die aktuellen BLM-Proteste, die als Reaktion auf den Mord an George Floyd und Andere stattfinden und weltweiten Widerhall erfahren. Es reicht jedoch nicht aus, die traurige Don Quijoterie vieler bürgerlich-antirassistischer und linksradikaler Kampagnen zu bejammern. Was zu bewerkstelligen wäre, ist zuvorderst eine geschichtsmaterialistische Untersuchung des negrophoben, bzw. rassistischen Syndroms, das über alle gesellschaftlichen Entwicklungen hinweg, in allen "zivilisierten" Ländern des Westens, mindestens in den letzten 150 Jahren, in seinem Charakter weitgehend gleich geblieben ist und den Zusammenschluß des Weltproletariats in eigener Sache zusätzlich verhindert. 

LINK: https://youtu.be/sMPXcyZdlEQ

Triggerwarnung/FSK:  Der Vortrag enthält rassistische Begriffe und die Darstellung sexueller Gewalt und ist deswegen nur für erwachsene Menschen ab dem 18. Lebensjahr geeignet.