Diese Woche Freitag und Samstag findet unsere Lange Nacht der Bildung statt und wir laden Euch herzlich zur Sause ein!
Die Lange Nacht der Bildung ist eine von den Fachschaften Politikwissenschaft und Soziologie organisierte jährliche Veranstaltung, mit der wir das uns vorgelegte Vorlesungsverzeichnis um wichtige Themen ergänzen wollen.
8. März ist jeden Tag, hieß es zu Beginn des vergangenen Monats. Machen wir ernst damit! Besetzen wir den Vorabend zum 1. Mai wieder feministisch!
Die Vorstellung der Hexe, sei es mit grünem Gesicht und Warze, sei es als Kräuterfrau im Lebkuchenhaus, ist lächerlich oder wenn es hochkommt esoterisch. Wer will schon damit identifiziert werden? Wer will dieses angstbesetzte Klischee nicht von sich weisen? Wer will sich nicht davon abgrenzen? – Diese Reaktion ist intendiert, denn eigentlich waren schon immer wir gemeint: widerständige, kluge Frauen und Queers. Frauen und Queers, die sich einem patriarchalen und kapitalistischen System unterwerfen sollen, statt ihm gefährlich zu werden. Nicht ohne Grund war vor einigen Jahrzehnten neben dem 8. März auch der 30. April ein Standardtermin für Feminist*innen. Ganz sicher sollten sie also Angst haben, wenn wir dieses Jahr den Vorabend zum 1. Mai feministisch begehen, Lärm machen, ungehorsam sind und verunsichern.
Am 30. April verhexen wir Patriarchat und Kapitalismus bei unserer Kundgebung mit Redebeiträgen ab 20.15 bei den Aaseekugeln. Lassen wir die geballte feministische Energie, die wir am 8. März deutlich sichtbar gemacht haben, nicht verpuffen. Lasst uns ganz dezidiert feministisch auf den diesjährigen 1. Mai zusteuern!
Vergesst nicht eure Masken und Sachen zum Lärm machen. Wir freuen uns auf euch! Feministisch grüßt
das Frauen*Streik-Bündnis, GegenGrau, NoLimit, IL
Feminismus zeigt sich gegenwärtig in vielen Formen - neben dem konservativen Feminismus der Gleichstellungspolitik, dem elitären Feminismus der Führungsetagen-Neoliberalistas und dem Queer-Feminismus zwischen Identitätspolitik und Hedonismus hat sich der Pop-Feminismus mit seiner Anrufung der Selbstermächtigung und Wahlfreiheit als umfassendste und tanzbarste Version durchgesetzt.
Statt im März findet der 1000-Kreuze-Marsch am 10. Oktober 2020 als „Nachholtermin“ statt.
Sei dabei beim Gegenprotest:
Am 10.10 wollen wieder Abtreibungsgegner*innen durch Münster marschieren. In der Vergangenheit war sogar zeitweise die medizinische Versorgung in Bezug auf Abtreibung in Münster gefährdet.
Kundgebung am Sa, 10.10. um 15:00 am Prinzipalmarkt
Es wird Redebeiträge, Musik und Info-Stände geben.
Aufrufe zur Disziplin, die Einschränkung von Grundrechten und Social distancing beherrschen gegenwärtig das Leben der Menschen in der Schweiz wie in der Bundesrepublik und schränken in unterschiedlicher Weise auch die Möglichkeit feministischer Interventionen ein. Mit zwei Schweizer Feministinnen, der Historikerin Tove Soiland und der Pflegefachfrau Susanne Schefer diskutieren wir, wie wir angesichts dieser Situation unsere Kritikfähigkeit erhalten und feministisch denken und handeln können.