Mithilfe der Organisation Power Up, die Filme lesbischer Frauen fördert, liefert Jamie Babbit einen humorvollen Independentstreifen über die junge queere Szene ab. Genervt verfolgt Anna als Angestellte in einer ‚Schönheits‘klinik, wie Frauen täglich ermuntert werden, ihren Körper zu drangsalieren. Als sie die Aktivistin Sadie beim Sprayen antisexistischer Parolen erwischt, lädt diese sie mit lässigem Charme ein, der radikal-feministischen* Gruppe C(I)A („Clits in Action“) beizutreten.
San Francisco in den 70er-Jahren: Rund um die Castro Street entsteht die erste von Schwulen geprägte Nachbarschaft. Die früher unsichtbare Minderheit entwickelt ein neues Selbstbewusstsein und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses auch politisch manifestiert. In diesem Klima der Emanzipation wird der charismatische Schwulen-Aktivist Harvey Milk zum ersten offen homosexuellen Stadtverordneten. Kaum im Amt, wird der mutige Kämpfer für Bürgerrechte und Gerechtigkeit erschossen.
BORN IN FLAMES (USA 1982) von Lizzie Borden ist eine feministische Zukunftsvision über ein Amerika, das trotz sozialistischer kultureller Revolution die Gleichberechtigung der Frau nur vordergründig anerkennt. Aus Wut über leere sozialistische Versprechungen nimmt eine Armee radikaler Frauen den Kampf gegen Sexismus und Rassendiskriminierung auf. Der zunächst gewaltfreie Feldzug eskaliert, als eine der Leitfiguren unter mysteriösen Umständen im Gefängnis umkommt.
»Das Sequel zum Emmy-Gewinner "Before Stonewall" steigt ganz genau an dem Punkt ein, an dem sein Vorgängerfilm endet. Beginnend mit den Straßenschlachten im Greenwich Village in New York 1969, zeigt die Dokumentation, die in San Francisco bei ihrer Uraufführung für minutenlange Standing-Ovations sorgte, liebevoll recherchierte Filmaufnahmen und Fotografien aus 30 Jahren Lesben- und Schwulenbewegung.
Zum 6. Jahrestag des Einsturzes der Rana Plaza Textilfabrik in Bangladesch veranstaltet ein bunt gemischtes Bündnis eine Woche voller ebenso bunt gemischtem, vielseitigem Programm rund um die Bewegung von Fast Fashion zu Fair Fashion – eben eine Fashion Revolution Week.
Zwischen dem 28. Juni und dem 1. Juli 1969 herrschten in und um das Stonewall Inn in der New Yorker Christopher Street Unruhen, die in die Geschichte eingingen. Zu dem 50. Jahrestag zeigen wir zwei Filme. Jahrzehnte bevor der erste Christopher-Street-Day gefeiert wurde, gab es für Schwule und Lesben noch keine adäquate Bezeichnung – und etwas, das keinen Namen hatte, konnte folglich gar nicht existieren.
Um bewaffneten Widerstand gegen das Apartheidregime zu organisieren, reiste Nelson Mandela in den frühen 1960er-Jahren inkognito als Chauffeur eines renommierten Theaterregisseurs und engagierten Freiheitskämpfers durchs Land. Der Mann war Cecil Williams. Er war Lehrer, Soldat, Theatermacher, Dandy und Mitglied des militärischen Flügels des African National Congress (ANC) – ein unermüdlicher Anti-Apartheid-Aktivist, ein begnadeter Redner, der seine Sprache als Waffe einzusetzen verstand, und schwul.
Als der Besitzer eines Modellzugladens, Henry Styles (Paul Benjamin) stirbt, hinterlässt er seinem Mitarbeiter, dem kleinwüchsigen New Yorker Finbar (Peter Dinklage), der Züge über alles liebt, ein verlassenes Schaffnerhaus. Finbar ist überglücklich. Er hofft an diesem einsamen Ort endlich Ruhe vor der aufdringlichen Gesellschaft zu finden, die ihn ausschließlich auf seine Größe reduziert.
Zwei Jahre teilten sich Elling und Kjell Bjarne ein Zimmer in der Psychiatrie, dann werden sie in den normalen Alltag entlassen, bekommen eine Sozialwohnung und einen Sozialarbeiter. Jetzt sollen sie zeigen, dass sie damit klarkommen. Gar nicht so einfach für jemanden, für den das Durchqueren eines Restaurants fast genauso schwierig ist wie eine Wanderung zum Südpol. Als Kjell Bjarne die Frau seines Lebens trifft und Elling die Erkenntnis ereilt, dass er zum Poeten geboren ist, müssen die beiden alles geben, was sie haben - und sogar noch etwas mehr.