Queer Monday: Konsequenzen
Für seinen schonungslosen Debütfilm konnte Regisseur Darko Štante auf eigene Erfahrungen als Lehrer in einem slowenischen Jugendgefängnis zurückgreifen
Für seinen schonungslosen Debütfilm konnte Regisseur Darko Štante auf eigene Erfahrungen als Lehrer in einem slowenischen Jugendgefängnis zurückgreifen
In der 11. Klasse des Pariser Léon Blum Gymnasiums tummeln sich viele, die wissen, dass sich der Rest der Welt nicht für sie interessiert. Das Klassenzimmer ist ihre politische Bühne, hier begegnen sich mit voller Wucht kulturelle und persönliche Konflikte. Etwas zu lernen, scheint reine Zeitverschwendung. Als eine neue Lehrerin die Klasse übernimmt, begegnen ihr Unwille und Provokationslust. Doch sie versteht es, die Muster der Jugendlichen zu durchbrechen. Mit großer Beharrlichkeit gelingt es ihr, die Schüler in eine gemeinsame Aufgabe zu verwickeln.
Nach einer schweren Verwundung, die er sich im ersten Weltkrieg zugezogen hat, war Heinrich Martins Gedächtnis jahrelang wie ausgelöscht, er wusste weder seinen Namen, noch, was für ein Leben er geführt hatte. Er arbeitet in Russland in einer Automobilfabrik - als ihm schlagartig alles wieder einfällt: er stammt aus Berlin, war verheiratet mit einer hübschen Frau und war Besitzer einer großen Autofirma.
Es ist die Hoffnung des Nahen Ostens: Die Demokratische Autonomie in Rojava, wo alle Völker friedlich und selbstbestimmt zusammenleben können. Rojava ist aber bedroht - vor allem durch den türkischen Staat, der schon den Kanton Afrîn besetzt hat.
Wir schauen uns die Dokumentation "The Silent Revolution" an und diskutieren dann über den Film.
Filmsprachen: Kurdisch mit deutschen Untertiteln.
Trailer: vimeo.com/90872057
[English below]
Gemeinsam abhängen und lesen, Musik hören und Filme gucken. Das, was sonst im Privaten mit Freund*innen passiert, holen wir zum FLTI*-Kampftag ins Gleis 22 und in die Öffentlichkeit... Wir alle brauchen Self-Care - warum sie also nicht sichtbar machen und sich so gleichzeitig mit anderen austauschen und (weiter)bilden? Das Frauen*Kollektiv stellt feministische* Literatur, einen coolen Film, (Live-)Musik und alles andere, was es zum ordentlichen gemütlich Abhängen braucht.
Paris, 1941. Weil es in der besetzten Hauptstadt zu gefährlich geworden ist, plant die jüdische Familie Joffo die Flucht nach Südfrankreich, das noch nicht in deutscher Hand ist. Eine gemeinsame Reise wäre zu auffällig, daher schicken die Eltern den zehnjährigen Joseph und seinen älteren Bruder Maurice allein auf den Weg. Ein gefährliches Abenteuer erwartet die Jungen, denn niemand darf erfahren, dass sie Juden sind. Doch dank ihres Mutes und Einfallsreichtums schaffen sie es immer wieder, den Besatzern zu entkommen.
Der komplett auf Jiddisch gedrehte Film erzählt die Geschichte des Witwers Menashe, der entgegen aller religiösen Traditionen darum kämpft, seinen Sohn Rieven allein erziehen zu können. Ein warmherziges und beeindruckend authentisches Spielfilmdebüt des Dokumentarfilmemachers Joshua Weinstein über einen universellen Konflikt inmitten einer abgeschotteten Gemeinde. Zwei Jahre drehte er dafür mit echten Haredim (Ultraorthodoxe) in Borough Park in Brooklyn, New York – der größten Chassidischen Gemeinde außerhalb Israels.
Die Linse & Gleis 22 zeigen in einer NRW-Premiere:
Slave to the Grind
Mitte der 80er Jahre begannen Bands aus den sterbenden Industrie-Metropolen im Norden Englands (Napalm Death, Carcass) und dem Rust Belt der USA (Repulsion) eine schwindelerregend schnelle Mischung aus Death Metal und Hardcore Punk zu spielen: Grindcore. Die DIY-Doku von Regisseur Doug Brown erzählt erstmals die Geschichte der wohl extremsten Stilrichtung des Pop und begibt sich auf eine informativ-unterhaltsame Weltreise zu den wichtigsten Vertretern des Genres.
Im Rahmen der "Wochen gegen Rassismus" zeigen wir vom Team Leinwandbegegnungen am 18.3.2019 den Film "Wir sind jung. Wir sind stark."
Billy Bloom will nur eins in seinem Leben: fabelhaft sein! Für den frühreifen und sendungsbewussten Teenager heißt das, größten Wert auf die richtige Kleidung, auf Haare und Make-up zu legen, perfekten Sinn für den extravaganten Auftritt zu haben und vor allem nie langweilig und unbedingt anders zu sein als der schnöde Durchschnitt! In der konservativen US-Kleinstadtschule, in die ihn sein steinreicher Vater gesteckt hat, stößt Billy mit seinem Charisma auf breites Unverständnis und offenes Mobbing, vor dem ihm auch sein bester Freund Flip irgendwann nicht mehr beschützen kann.