Die rassistische Reform des europäischen Asylsystems der EU ist ein Höhepunkt an Menschenverachtung. Der Rückfall selbst hinter die Standards der Menschenrechte und den Ansprüchen rechtsstaatlicher Absicherungen wird auf eine neue Stufe
Infam präsentiert aber Annalena Baerbock die.mk I'll Einigung als Mittel, um die inhumanen Zustände an den Außengrenzen zu beheben.
Wahr ist aber das Gegenteil:
Die Reform verschlimmert die Lage an den Außengrenzen durch inhumane Grenzverfahren. Haftlager werden selbst für Kinder vorgesehen. Schutzsuchende werden, obwohl auf europäischem Boden, so behandelt, als wären sie nicht in die EU eingereist und damit von geltenden Rechten ausgeschlossen. Das heißt: Zum Raum der EU gehören nun ganz offen auch Räume des Ausnahmezustands nach einem rassistischen Kriterium.
Außerdem wird die Zeit für Grenzverfahren auf 12 Wochen verdreifacht. Sprich: Asylsuchende werden 3 bis 4 Monate in Camps hinter Stacheldraht gehalten. Unterstützung für Schutzsuchende wird dabei deutlich erschwert, falsche Ablehnungen ohne Möglichkeit eines Einspruchs sind vorprogrammiert.
Dabei bleibt es nicht: Asylanträge können auch direkt abgelehnt werden, wenn die Person über einen angeblich sicheren außereuropäischen „Drittstaat“ eingereist ist. Dabei werden die Kriterien, um die Sicherheit zu messen, massiv gesenkt. Die Regel werden „Flüchtlingsdeals“ mit Diktaturen sein. Der Kampf gegen Migrant*innen wird weiter externalisiert.
Rechte Regierungen, wie die Italiens oder Griechenlands, werden dabei in ihrer offenen Migrant*innenfeidschaft legitimiert und geradezu dazu eingeladen, brutalste Politiken umzusetzen. Die Reform leitet die Außengrenzstaaten dazu, die Zustände in Moria und Lesbos oder die Aufnahmeverfahren in Italien so zu verschlimmern, dass sie als Abschreckung dienen.
Scholz schüttelt hier gemütlich der Postfaschistin Meloni die Hand.
Die Reform muss auch als Normalisierung rechter Positionen verstanden werden – vollzogen durch die bürgerlichen Parteien.
Gegen die rassistische Bekämpfung von Migrant*innen durch die EU - Gegen die rechte Normalisierung - Für Bewegungs- und Bleiberecht für alle – rufen wir zu einer Demo am Samstag, den 17.6.2023, um 12 Uhr an der Windthorststraße auf!
ENGLISH:
The racist reform of the European asylum system of the EU is a climax of contempt for humanity. The regression even behind the standards of human rights and the claims of constitutional safeguards is raised to a new level.
Infamously, however, Annalena Baerbock presents the agreement as a means to remedy the inhumane conditions at the external borders.
The truth, however, is the opposite:
The reform worsens the situation at the external borders through inhumane border procedures. Detention camps are provided even for children. Protection seekers, although on European soil, are treated as if they had not entered the EU and thus excluded from applicable rights. In other words, the space of the EU now quite openly includes spaces of the state of emergency according to a racist criterion.
Moreover, the time for border procedures is tripled to 12 weeks. In other words, asylum seekers will be held in camps behind barbed wire for 3 to 4 months. Support for those seeking protection will be made much more difficult, and false rejections without the possibility of an appeal are inevitable.
It does not stop there: asylum applications can also be rejected directly if the person entered via an allegedly safe non-European "third country". In the process, the criteria to measure safety are massively lowered. The rule will be "refugee deals" with dictatorships. The fight against migrants will be further externalized.
Right-wing governments, such as those of Italy or Greece, will be legitimized in their open hostility to migrants and virtually invited to implement the most brutal policies. The reform directs the external border states to exacerbate the conditions in Moria and Lesbos or the reception procedures in Italy in such a way that they serve as a deterrent.
Scholz is cozily shaking hands with post-fascist Meloni here.
The reform must also be understood as the normalization of right-wing positions - carried out by the bourgeois parties.
Against the racist fight against migrants by the EU - Against right-wing normalization - For movement and right to stay for all - we call for a demo on Saturday, 17.6.2023, at 12 pm at Windthorststraße!