Politik und Film: Blade Runner

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Umweltzerstörung, Überbevölkerung, der vollständige Zusammenbruch gesellschaftlichen Zusammenhaltes, totale Kontrolle durch Konzerne und die Entwicklung von Maschinen mit Individualität sind nur einige Dystopien, die Ridley Scott in seinem Science-Fiction Klassiker Blade Runner 1982 zeichnet. Da der 37 Jahre alte Film im November 2019 spielt, eignet er sich besonders gut für einen Abgleich von Fiktion und Realität. In seiner Einführung diskutiert Matthias Freise die Aktualität verschiedener ethischer Themen des Filmes und fokussiert dabei vor allem auf die Frage, inwieweit eine offene, demokratische Gesellschaft mit einem Ausbau von staatlichen und privatwirtschaftlichen Kontrollinstrumenten einhergehen kann.

USA 1993 · R: Ridley Scott · Db: Hampton Fancher, David Webb Peoples · K: Jordan Cronenweth · Musik: Vangelis • Mit Harrison Ford, Rutger Hauer, Sean Young, Edward James Olmos, M. Emmet Walsh , Daryl Hannah u.a. · ab 16 J. · engl.OmU · 117'

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Die Reihe Politik und Film der Linse und des Fördervereins des Instituts für Politikwissenschaft geht im Wintersemester 2019/20 in die sechste Runde: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Münster führen einen von ihnen ausgesuchten Film in einem etwa halbstündigen Vortrag ein und diskutieren dabei, inwiefern der Beitrag auch aus politikwissenschaftlicher Perspektive interpretiert werden kann. Dabei werden gerade nicht dezidiert „politische“ Filme gezeigt, sondern vielmehr Beiträge kommentiert, in denen das Politische erst auf den zweiten Blick sichtbar wird.

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