DREHBUCH GESCHICHTE – FILMWELT WESTFALEN: Unter Bauern

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𝗕𝗮𝘀𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻𝗱 𝗮𝘂𝗳 𝗱𝗲𝗺 𝗦𝗰𝗵𝗶𝗰𝗸𝘀𝗮𝗹 𝗠𝗮𝗿𝗴𝗮 𝗦𝗽𝗶𝗲𝗴𝗲𝗹𝘀 – 𝒎𝒊𝒕 𝒆𝒊𝒏𝒆𝒓 𝑬𝒊𝒏𝒇ü𝒉𝒓𝒖𝒏𝒈 𝒗𝒐𝒏 𝑺𝒕𝒆𝒇𝒂𝒏 𝑸𝒖𝒆𝒓𝒍, 𝑽𝒊𝒍𝒍𝒂 𝑻𝒆𝒏 𝑯𝒐𝒎𝒑𝒆𝒍 𝒖𝒏𝒅 𝒂𝒏𝒔𝒄𝒉𝒍. 𝑭𝒊𝒍𝒎𝒈𝒆𝒔𝒑𝒓ä𝒄𝒉. Westfalen im Jahr 1943: Die Stadt Ahlen wird von den Juden „gesäubert“. Die Nazi-Verbrecher haben bereits die Synagoge niedergebrannt, nun sollen die Menschen deportiert werden. Die Züge fahren nach Osten. Was dort geschieht, weiß man.

Der Jude Siegmund „Menne“ Spiegel, ehemals Pferdehändler, will seine Frau Marga und Tochter Karin nicht in den Tod führen. So flüchtet er mit seiner Kleinfamilie zu seinen bisherigen Kunden und Kriegskameraden aus dem Ersten Weltkrieg. Diese bittet er nun um Hilfe, und sie zögern nicht lange: Während die blonde Marga mit ihrer Tochter als „ausgebombte Dortmunderin“ auf dem Hof der Familie Aschoff einquartiert wird – obwohl Heinrich Aschoff seit 1930 NSDAP-Mitglied ist – darf Menne sich in den Ställen der Bauern verstecken. Die beiden Bauernfamilien schützen die Kleinfamilie und bringen sich selbst in Lebensgefahr. Unter falschem Namen können sie so die schier endlosen zwei Jahre, bis zum Ende des Krieges, in Sicherheit verbringen.

Ludi Boekens Drama „Unter Bauern – Retter in der Nacht“ basiert auf der autobiografischen Erzählung der Jüdin Marga Spiegel, die mit ihrer kleinen Tochter zwischen 1943 und 1945 auf einem westfälischen Bauernhof Unterschlupf fand.

Deutschland/Frankreich 2009 · R: Ludi Boeken · Db: Otto Jägersberg, Imo Moszkowicz · K: Danie Schneor • Mit Veronica Ferres, Armin Rohde, Lia Hoensbroech, Louisa Mix, Martin Horn, Margarita Broich · 100′

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