𝗪𝗶𝗱𝗲𝗿𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱 𝘂𝗻𝗱 𝗦𝗼𝗹𝗶𝗱𝗮𝗿𝗶𝘁ä𝘁 𝗯𝗲𝗶 𝗲𝘅𝗶𝘀𝘁𝗲𝗻𝘇𝗶𝗲𝗹𝗹𝗲𝗿 𝗕𝗲𝗱𝗿𝗼𝗵𝘂𝗻𝗴 – Die Aids-Epidemie in den späten 80er Jahren war u.a. durch die anfängliche Untätigkeiten der Regierungen, allen voran der Reagan-Administration in den USA geprägt. Dieser Politik der Ignoranz und Repression stellten sich mehr und mehr Menschen entgegen. Gleichzeitig wurde der Kampf an den Sterbebetten und im eigenen Körper ausgefochten.
Jim Hubbard, Filmemacher, Aktivist und Gründer des New York Lesbian and Gay Experimental Film Festival erzählt über die Planung und Durchführung von einem halben Dutzend Aktionen, die ACT UP durchführte, wie „Stop the Church“. ACT UP entstand 1987 in New York, um durch Aktionen mehr Dynamik und Politisierung in die Thematisierung von Aids zu bringen und mit Lobby-Arbeit politischen Druck auszuüben.
»In einer Zeit, in der sich 50 Prozent der AmerikanerInnen dafür aussprachen, infizierte Personen unter Quarantäne zu stellen, formierte sich in der Szene aktiver Widerstand. Mit Aktionen wie einem „Die-In“ in einer Kirche, der Verstreuung der Asche von AIDS-Toten im Vorgarten des Weißen Hauses oder der Übernahme der AIDS-Konferenz 1989 in Montreal zwang ACT UP die Regierung, ihre unmenschliche Politik zu ändern, und rettete damit unzählige Leben.« (Lesbisch-schwule Filmtage Hamburg)
USA 2012 · R: Jim Hubbard · Db: Ali Cotterill, Jim Hubbard · K: James Wentzy • Mit David Barr, Ken Bing, Gregg Bordowitz, Jim Eigo, Avram Finklestein · ab 12 J. · engl.OmU · 90′