"Wofür sind meine Freunde gestorben?" - Frontbericht eines jungen Sanitäters in der Ukraine

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Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine dauert an – mit all seinen zerstörerischen Folgen für Millionen von Ukrainer*innen. Während in vielen Teilen Europas der Krieg immer mehr in den medialen und diskursiven Hintergrund rückt oder sogar verklärt wird, erleben die Menschen vor Ort die Gewalt und Zerstörung hautnah. Einer von ihnen ist ein junger Rettungssanitäter aus NRW, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben muss.

Er geht mit Anfang Zwanzig mitten in das Kriegsgeschehen an der Ukrainischen Front – um freiwillig zu helfen. Was er dort sieht und erlebt, wird sein Leben verändern: Im September 2023 trifft eine russische Panzerabwehrrakete sein humanitäres Hilfsfahrzeug und tötet zwei seiner Freunde. Schwer verletzt kann er sich in ein weit entferntes Krankenhaus retten – zu Fuß. Inzwischen hat er sich von seinen Verletzungen erholt und war bis heute fünfmal in der Ukraine.

Wir Falken Münster sehen die Notwendigkeit, seinem ungeschönten Einblick aus erster Hand Raum zu geben. Als Kinder- und Jugendverband stellen wir uns nämlich die Frage: Was hat dieser Krieg mit uns zu tun? Warum sollten wir uns mit den grausamen Realitäten bewaffneter Angriffskriege beschäftigen – gerade in der Arbeit mit jungen Menschen?

Weil Solidarität auch bedeutet, tatsächlich hinzusehen und zuzuhören.

Wir laden euch also herzlich ein, gemeinsam mit uns hinzusehen, zu fragen und zu diskutieren. Die Veranstaltung bietet Raum für Austausch, Nachdenken und die Auseinandersetzung mit tatsächlichen Lebensrealitäten.

Achtung: es werden explizite Bilder gezeigt.

Eintritt frei