Queer Monday: Viet und Nam

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𝗘𝗶𝗻𝗲 𝗟𝗶𝗲𝗯𝗲 𝘇𝘄𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝘃𝗲𝗿𝘀𝗰𝗵ü𝘁𝘁𝗲𝘁𝗲𝗿 𝗩𝗲𝗿𝗴𝗮𝗻𝗴𝗲𝗻𝗵𝗲𝗶𝘁 𝘂𝗻𝗱 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝘂𝗰𝗵𝗲 𝗻𝗮𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 – Vietnam 2001. Die jungen Bergleute Viet und Nam lieben sich. Zusammen schuften sie tausend Meter unter der Erde, wo Dunkelheit herrscht und Gefahren lauern. Die Kohle umschließt sie, unbarmherzig, staubig, nass. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Suche nach Nams Vater, der im Krieg verschollen ist, und durchqueren das Land von Norden nach Süden. Doch eigentlich will Nam im Ausland ein neues Leben beginnen. Als er beschließt, Vietnam im Inneren eines Schiffscontainers zu verlassen, droht zwischen den Geliebten etwas zu zerbrechen.

Trương Minh Quý erzählt in VIET UND NAM die Geschichte einer Liebe, die nicht nur von schwierigen Lebensumständen geprägt ist, sondern auch von nationalen und familiären Traumata, von Geistern der Vergangenheit. Trương findet Bilder, die in ihrer poetischen Kraft dem Kino Apichatpong Weerasethakuls gleichkommen. Sex auf einem Berg schwarzer Kohlen funkelte nie schöner aus dem Dunkeln heraus! (Verleih)

Ein entscheidender Auslöser, den Film zu drehen, war der Fund von 39 toten vietnamesischen Migrant*innen in einem Kühl-Lkw in Essex am 23. Oktober 2019. Quý lebte damals in Belgien – dieses Drama fühlte sich „seltsam nah“ an und ließ ihn seine eigene Situation als vietnamesischer Filmemacher in Europa hinterfragen

Frankreich/Schweiz/Lichtenstein/Vietnam 2024 · R & Db: Trương Minh Quý · K: Son Doan • Mit Phạm Thanh Hải, Đào Duy Bảo Định u.a. · ab 12 J. · vietn.OmU · 129‘

 

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