Antisemitismus - ein Nebenwiderspruch in queerfeministischen Diskursen?
Der Vortrag findet über Zoom statt. Die Zugangsdaten erhaltet ihr nach einer Anmeldung per Mail an:
projekstelle.anti-antisemitismusuni-muenster.de
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Der Vortrag findet über Zoom statt (Zugangsdaten unten).
Ist es mittlerweile in linken Kreisen recht üblich, das eigene Tun und Denken auf verschiedene Weise zu hinterfragen (beispielsweise nach rassistischen Vorurteilen), so wird Antisemitismus in der Vorstellung vieler Menschen noch immer weit in ein sogenanntes „bildungsfernes Milieu“ verbannt. Doch antisemitische Tendenzen und Denkmuster finden sich in allen Teilen der Gesellschaft und suchen sich kontinuierlich verschiedene Wege des Ausdruckes und Möglichkeiten der Wirkmächtigkeit.
Antisemitismus und Rassismus sind gesamtgesellschaftliche Phänomene und als diese in allen gesellschaftlichen Gruppen und Kontexten in unterschiedlichen Ausdrucksformen gegenwärtig. Oft wird Antisemitismus als eine Form des Rassismus verstanden. Doch nicht nur die Analyse der historischen Entstehung beider Phänomene zeigt auf: Antisemitismus und Rassismus sind, insbesondere hinsichtlich ihrer Ursachen und Funktionen, nicht gleichsetzbar. Dennoch sind sie Teil einer Ideologie der Ungleichwertigkeit.
Online-Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
In Deutschland hat man zwar gelernt, dass Antisemitismus irgendwie schlecht ist. Verstanden hat man ihn trotzdem nicht. Dieser Zustand ermöglicht es, dass man gleichzeitig antisemitischen Denkmustern anhängen und davon überzeugt sein kann, nichts damit zu tun zu haben. Das funktioniert in rechten, linken und religiösen Milieus genauso wie in der vermeintlich "guten Mitte der Gesellschaft".
Prof. Dr. Julia Bernstein wird in der Online-Veranstaltung die Befunde ihrer Forschung zum Thema Antisemitismus in der Schule darstellen, die einen besonderen Wert auf die Perspektiven der betroffenen jüdischen Lehrer*innen und Schüler*innen legt.
Dort, wo Progressivität gefordert wird, ist selten eine solche anzutreffen: Im Aufruf zur Kundgebung „Nein zur Annexion“, die unter dem Vorwand linker antirassistischer Bemühungen am 25.07.20 um 16 Uhr in der Stubengasse Münster stattfinden soll, heißt es, man wolle im Namen der „palästinensischen Linken“ und im Sinne eines „indigenen“ und „antikolonialen Widerstandes“ gegen eine vermeintliche „Annexion der Besetzten Palästinensischen Gebiete“ demonstrieren, die durch „die Unterstützung der faschistoiden Trump-Regierung“ und durch ein „Abdriften der Mehrheit der jüdisch-israelischen Bevölke
Wie kann ich antisemitismuskritische Perspektiven in die pädagogische Praxis von Gedenkstätten und außerschulischen Lernorten einbringen? Wie entwickele ich als Bildnerin eine antisemitismuskritische Praxis? Welche Methoden und Inhalte eignen sich, um mit Besucherinnen und Gruppen über Phänomene und Vorfälle von aktuellen Antisemitismus, auch über das historische Lernen hinaus, ins Gespräch zu kommen?
Zu dieser Fortbildung möchte das Kooperationsprojekt „Antisemi…was? – Reden wir darüber!“ (Jüdisches Museum Westfalen und Geschichtsort Villa ten Hompel) gerne einladen.
Wie kann ich antisemitismuskritische Perspektiven in die pädagogische Praxis von Gedenkstätten und außerschulischen Lernorten einbringen? Wie entwickele ich als Bildnerin eine antisemitismuskritische Praxis? Welche Methoden und Inhalte eignen sich, um mit Besucherinnen und Gruppen über Phänomene und Vorfälle von aktuellen Antisemitismus, auch über das historische Lernen hinaus, ins Gespräch zu kommen?
Zu dieser Fortbildung möchte das Kooperationsprojekt „Antisemi…was? – Reden wir darüber!“ (Jüdisches Museum Westfalen und Geschichtsort Villa ten Hompel) gerne einladen.