Solidarität mit Geflüchteten ist eine menschliche Pflicht! Während dieser Satz Normalität sein sollte, zeigt sich immer wieder, sei es an den europäischen Außengrenzen, am europäischen Grenz- und Abschottungsregime oder auch an der Internierung Geflüchteter in Lagern, dass die Realität eine andere ist. Diese repressive Politik europäischer Staaten führt wiederholt zu humanitären Katastrophen, wie der Brand im Lager Moria erneut deutlich gemacht hat. Auch innerhalb der deutschen
Grenzen zeigen der Ausbau von Sammelunterkünften, die Fortführung von Abschiebungen auch in Zeiten von Corona und der erstarkende Rechtsextremismus die Notwendigkeit zivilgesellschaftlicher Solidarität mit Geflüchteten auf. Doch der Korridor der Möglichkeiten verengt sich, nicht nur angesichts der geltenden Corona-Verordnungen. Eine zunehmende Erschwernis und sogar Kriminalisierung der Unterstützung Geflüchteter lässt sich beobachten. Aus diesem Grund wollen wir mit euch über
Möglichkeiten der praktischen Solidarität mit Geflüchteten (mit einem Schwerpunkt auf Münster und NRW) diskutieren und aktuelle Entwicklungen in der Asylpolitik betrachten. Der Abend soll ebenfalls Raum bieten, das Konzept des Bürger*innenasyls als Form der praktischen Solidarität mit Geflüchteten zu diskutieren.
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